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4 Bl., 159 S. Mit gestoch. Frontispiz von Fr. Ed. Müller, Leizpig, nach Bendixen. Kl-8vo (7 x 10,5). Spätere Pp.
Bemerkung:
Erste Ausgabe. - Der Dramatiker, Dichter und Redakteur Gotthilf August von Maltitz (1794-1837) hatte "Das Pasquill" ein Jahr nach seiner Verbannung aus Preußen für das Hamburger Stadttheater geschrieben und widmete es den "bideren Hamburgern". Es spielt zur Zeit der Französischen Revolution und rankt sich um den wackeren Advokaten, der für bürgerliche Rechte gegen Adels- und Behördenwillkür zu Felde zieht und stets den Polizeispitzel Spürling (ihn zeigt das Frontispiz) und den intriganten Hofadel auf den Fersen hat. Dennoch gelingt es ihm am Schluß, den Fürsten auf seine Seite zu ziehen und seine Vision einer Gesellschaft mit gleichen Rechten für alle erheblich näher zu kommen (vgl. Wagner, Theater und Öffentlichkeit im Vormärz, S. 189 ff). Bei diesem Inhalt nimmt es nicht wunder, daß die zweite Auflage des Schauspiels erst 1849 erschien (Fürst, Minister und Bürger oder Das Pasquill). Aus der Besetzungsliste der Erstausgabe ist zu ersehen, daß auch Stadttheater-Direktor Karl August Lebrun eine Rolle übernahm. - Unteres Kap. weggebrochen, einige Falze mit schmalem Papierstreifen verstärkt, vereinzelt (braun-)fleckig