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450 S.; gebunden, Orig.-Pappband mit Original-Schutzumschlag;
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Tadelloser Zustand, frisches Exemplar. Ungelesen. // Fredéric Armand Strubberg, auch Friedrich Armand Strubberg, und Friedrich August Strubberg (* 18. März 1806 in Kassel; + 3. April 1889 in Altenhaßlau) war ein deutscher Amerikareisender und Schriftsteller. Er veröffentlichte unter dem Prenonym Armand zahlreiche in Nordamerika spielende Abenteuerromane und Jugenderzählungen und war neben Friedrich Gerstäcker und Balduin Möllhausen ein wichtiger Vertreter des deutschsprachigen ethnographischen Gesellschaftsromans. Den Plan zur Niederschrift der "Scenen aus den Kämpfen der Mexicaner und Nordamerikaner" kündigte Fredéric Armand Strubberg im Dezember 1855 mit den Worten an, er wolle "Memoiren aus meinem Kriegsleben in dem letzten Feldzuge der Vereinigten Staaten gegen Mexico niederschreiben", in dem er "als Hauptmann eine Freischaar" befehligt habe. ? Das war pure Hochstapelei, denn während des gesamten Krieges hielt sich Strubberg in Texas auf, wie Herausgeber Ulf Debelius in seinen Ausführungen zur Textgeschichte im Anhang nachweist. Letztlich gerieten dem Autor die Scenen dennoch zu zwei spannenden, wenn auch inhaltlich voneinander unabhängigen Novellen, von denen nur ""Die Amerikaner in Mexico"" während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges (1846-1848) spielt. In ""Alte und neue Heimath"" verarbeitete der Autor erstmals seine Erfahrungen als Kolonialdirektor der Siedlung Friedrichsburg. Mit der Schilderung der Erlebnisse der fiktiven Auswandererfamilie Werner gelang Strubberg eines seiner besten und eindrücklichsten Werke, denn er entwarf darin ein weit über eine spannende Abenteuererzählung hinausgehendes, eindrucksvolles und nicht zuletzt historisch stimmiges Panorama der Zustände in den vom `Verein zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas` gegründeten Siedlungen. Wieder setzte sich der Wagen in seine langsame Bewegung, die in dem tiefen Sande wühlenden Räder hüllten sich abermals in eine Staubwolke, und während der Fuhrmann sich hinter die Ochsen auf die Wagendeichsel gesetzt hatte und von Zeit zu Zeit dem Einen oder Andern derselben zurief, folgten Mathilde und Julius mit wankendem Schritt hinterher. Den durch die sengende Hitze und den wirbelnden Staub erzeugten Durst konnten die Reisenden kaum durch das lauwarme Wasser, welches sie in Blechkannen mit sich führten, löschen, die Lippen brannten ihnen, und die Zunge schien ihnen an dem Gaumen zu kleben. Doch der Gedanke, sich von der schrecklichen Küste zu entfernen, dem gepriesenen schönen Lande entgegenzugehen, ließ sie alle Beschwerden, alle Leiden in stummer Ergebung ertragen, und der Jammer ihrer bekümmerten Herzen machte sich nur durch einen unterdrückten Seufzer, durch eine verstohlene Thräne Luft. /lager 0333 ISBN: 9783828827035