Beschreibung:

Ca. 200 S.; 20 cm; graph. Darst.; Illustr. (tls. farbig); priv. Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband etwas berieben; nachgebunden; die einzelnen farbigen Titelblätter miteingebunden / Sammelband. - In Frakturschrift. - Mehrere Ausgaben der Reihe "Die Kultur der Kulturlosen" / hrsg. v. d. Gesellschaft der Naturfreunde, Stuttgart; in einem Band priv. zusammengebunden. - Mit sehr zahlreichen Illustrationen. - Johann Conrad Karl Weule (* 29. Februar 1864 in Alt-Wallmoden bei Goslar; ? 19. April 1926 in Leipzig) war ein deutscher Geograph, Hochschulprofessor und Ethnologe. Neben seiner Forschung wurde er auch als Autor populärer Werke über Geografie und Völkerkunde bekannt. In den Jahren 1885 und 1886 besuchte er Vorlesungen in Geographie und Afrikanistik bei Hermann Wagner an der Universität Göttingen. Im Jahr 1886 ging er an die Universität Leipzig, um seine Ausbildung bei Friedrich Ratzel fortzusetzen. Weule promovierte 1891 mit seiner Abhandlung Morphologie der Flachküsten zum Doktor der Geografie. Anschließend bereitete er sich in Berlin auf einen Auslandsdienst in den deutschen Kolonien vor. Hier trat er durch seinen Kontakt mit Ferdinand von Richthofen als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die afrikanisch-ozeanische Abteilung des Museums für Völkerkunde in Berlin ein. Hier beschäftigte er sich mit der Inventarisierung der Sammlung. Er wurde 1899 Dozent und zweiter Direktor des Grassimuseums in Leipzig, an dessen systematischem Aufbau er sich beteiligte. 1901 wurde Weule außerordentlicher Professor für Ethnologie und Urgeschichte und 1920 ordentlicher Professor für Ethnologie an gleicher Stelle. Er unternahm 1906/07 eine Forschungsreise nach Deutsch-Ostafrika in das Gebiet am Makonde-Plateau, um dort ethnografische Feldforschungen zu betreiben. Im selben Jahr wurde er nach seiner Rückkehr zum Direktor des Museums für Völkerkunde zu Leipzig berufen. 1914 wurde im Museum ein Universitätsseminar eingerichtet und anschließend ein staatliches Forschungsinstitut für Völkerkunde. 1917 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. Im Jahr 1920 wurde er zum ersten ordentlichen Professor für Völkerkunde in Deutschland ernannt. Von 1921 an war er Sprecher der ethnografischen Abteilung der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft und 1925 Wortführer der gesamten Vereinigung. ? (wiki)