Beschreibung:

224 Seiten; zahlr. Illustrationen; z. Tl. farbig; 28 cm. Goldgepr. Originalleinenband mit farb. illustr. Orig.-Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag stw. leicht berieben; Vorwort (von Rudolf Meyer) mit kl. Bleistift-Anstreichungen. - Mit Beilage: Preisliste (in DM); 4 S.; geheftet. - Wilhelm Heinrich Otto Dix (* 2. Dezember 1891 in Untermhaus, heute Stadtteil von Gera; ? 25. Juli 1969 in Singen am Hohentwiel) war ein deutscher Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Otto Dix? Werk ist von stilistischer Vielfalt geprägt, bleibt jedoch in seiner künstlerischen Grundhaltung dem Realismus verpflichtet. Am bekanntesten sind diejenigen seiner Gemälde, die der Neuen Sachlichkeit (Verismus) zugerechnet werden. ... 1945 wandte sich Dix von der altmeisterlichen Lasurmalerei wieder der modernen Alla-Prima-Malerei zu und kehrte zum expressionistischen Malstil seiner Frühzeit zurück. Nach 1945 blieb Dix ein Außenseiter in den sich auch künstlerisch mehr und mehr voneinander entfernenden deutschen Staaten: Er konnte sich weder mit dem Sozialistischen Realismus der DDR noch mit der abstrakten Nachkriegskunst der BRD identifizieren. Dennoch erfuhr er in beiden Staaten hohe Anerkennung und zahlreiche Ehrungen. Viele Arbeiten des Spätwerks sind von christlicher Thematik geprägt. Nach dem Krieg hielt sich Dix regelmäßig zu Arbeitsaufenthalten in Dresden auf. Dort hatte er ein Atelier, in der Siebdruckerei für Bildende Künste ließ er seine Lithografien drucken. ? (wiki) // ILLUSTR.ATIONEN (lt. Preisliste) : Landschaft mit Straße und kahlen Bäumen 1912 Öl -- Landschaft mit Weiden im Vormärz 1912 Öl -- Blumenstilleben vor Spiegel 1912 Öl -- Bildnis Maler Görtitz 1913 Öl -- Selbstbildnis als Raucher 1913 Öl -- Schlucht mit Pferdegespann 1913 Öl -- Familie II (Geburt) um 1914 Rohrfeder -- Zerstörtes Gehöft 1915 Bleistift -- Angres 1915 Bleistift -- Tanzstudie 1919 Rötel -- Die Prominenten (Konstellation) 1920 Holzschnitt . -- Meine Freundin Elis 1919 Öl -- Akt 1920 Bleistift -- Felixmüller: Otto Dix zeichnet 1920 Radierung -- Maud Arizona 1922 Radierung -- Uli, die Königin der Luft 1922 Radierung -- Portrait Hans Meyboden 1922 Lithokreide -- Selbst 1922 Bleistift -- I.B. Neumann 1922 Radierung -- Selbstportrait im Profil 1922 Lithografie, 2.Exemplar signiert -- Studie 1922 (Träumender) Aquarell und Bleistift -- Dirne 1922 Aquarell -- Otto Freundlich 1923 Lithografie -- Portrait Angermayer 1923 Lithografie -- Dame mit Reiher 1923 Lithografie -- Mädchen 1923 Aquarell -- Blonde Frau 1923 Aquarell -- Granattrichter mit Blumen 1924 Radierung -- Gefunden beim Grabendurchstich 1924 Radierung -- Besuch bei Madame Germaine in Mericourt 1924 Radierung -- Kantine in Haplincourt 1924 Radierung -- Junge Frau im Pelz 1924 Bleistift und Farbkreide -- Skizzenbuch 1925-26 Bleistift und Farbstifte -- Nelly II 1924 Radierung -- Nelly in Blumen 1924 Ol -- Mutzli 1924 Radierung -- Handstudien 1927 Rötel -- Kinderstudien (Ursus) 1927 Bleistift -- Liebespaar mit Kapuzinerkresse 1930 Mischtechnik -- Portrait Elisabeth Stüntzner 1932 Kohle -- Blonder Halbakt 1932 Mischtechnik -- Skizze "Bildnis d.Malers Willy Kriegel" 1932 Bleistift -- Irmgard 1932 Bleistift -- Handstudie 1933 Silberstift -- (u.a.m.) // ... Gerade an der wachsenden Popularität dieses Werkes wird deutlich, daß jenseits aller tagespolitischen Entwicklung, die etwa das deutsch-deutsche Unverhältnis mit zwei so gänzlich verschiedenen Dix-Rezeptionen vor unseren Augen hinweggefegt hat, ein Lebenswerk in seiner Wahrheit stimmig und bleibend ist. Diese Wahrheit ist für Otto Dix immer erstes Kriterium künstlerischer Qualität gewesen. Auch in seinem Malstil, seiner Maltechnik, die den jeweiligen Lebensbedingungen entsprach, war der Wechsel immer inhaltlich bedingt, nie der jeweils herrschenden Mode unterworfen, im Gegenteil meist gegen den Strom gerichtet. Schlüssig rundet sich ein malerisches Lebenswerk, wenn der Dix der Van-Gogh-Begeisterung der ersten Malerjahre gegen Ende seines Lebens die Prima-Malerei wieder aufnimmt und so seinem noch weit unterschätzten Spätwerk eine innere Konsequenz und Bedeutung gibt. Der sich so schließende Kreis eines Malerlebens ist Teil der Wahrheit, die für Dix nie gebeugt werden konnte; die Wege waren andere, die Passion blieb. Wenn in unserer Ausstellung der Weg und das Werk eines der großen Maler unseres Jahrhunderts durch exemplarische Beispiele nachvollziehbar und dieser retrospektive Charakter deutlich wird, ist unser Anliegen verwirklicht. (Vorwort R. B.)