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367 S. Originalhardcover mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Schutzumschlag leicht berieben, Buchrücken ausgeblichen, Kopfschnitt leicht angegraut, Bleistiftanmerkung auf Vorsatz, sonst gut und innen sauber. - "Geht es Ihnen vielleicht auch in diesem Punkte wie mir? Ich habe mich in den jüngeren Jahren um die hohe Politik so gut wie gar nicht gekümmert, und darum ist mir ihr Wesen eigentlich nie recht nahegekommen und faßbar geworden... Wenigstens kommt es mir so vor, als begriffe ich erst jetzt die Weltgeschichte. Sie ist furchtbar. Sie war wohl immer so, man hat sie nur nicht gekannt. Man hat sie immer noch - bei allem Willen zur Wahrheit - viel zu optimistisch beurteilt" Das erschrockene Erwachen zweier bislang unpolitischer Bildungsbürger unter dem Kindruck des hereinbrechenden Nationalsozialismus, der fortschreitenden "Gleichschaltung" und des Weltkrieges erlebt der Leser dieses ungewöhnlichen, in seiner Art einmaligen Briefwechsels aus den Jahren zwischen 1930 und 1944. Was in den späten Jahren der Weimarer Republik als fachlicher Erfahrungsaustausch zweier Lehrerkollegen zwischen Berlin und Frankfurt begann, weitete sich rasch zu einer Diskussion über allgemeine Prägen der "geistigen Krise" der Zeit, des "Parteienstaats", des Antisemitismus, der Erziehung aus. Seit Hitlers Machtergreifung fühlten sich beide Partner immer stärker auch zu Erörterungen der politischen Lage, der Zukunftsaussichten, ihrer eigenen wachsenden Schwierigkeiten im Alltag und Beruf, ihrer Gewissensnöte gedrängt. Der zufällig erhaltene und hier erstmals edierte Briefwechsel zeigt diese Epoche aus einer Perspektive, die viele gebildete deutsche Zeitgenossen teilten, für die es bislang aber kaum Zeugnisse von solcher Ausführlichkeit und Unmittelbarkeit gab - im besten Sinne den Traditionen einer "deutschen Bildung" verpflichtet. Die geistige Wachheit beider Männer, ihr unbestechlicher und ehrlicher konservativ-bildungsbürgerlicher Sinn, ihr (selbstkritischer Blick vermitteln ein ungemein authentisches Bild bürgerlichen Lebens in der Zeit des Dritten Reiches. Otto Schumann, geb. 1888, wirkte ab 1918 als Studienrat am Lessing-Gymnasium und ab 1929 zugleich als Dozent und nachmaliger Professor für Mittellatein an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er starb im Herbst 1950. Martin Havenstein, 1871 in Pommern geboren, war ab 1903 Studienrat und Gymnasial-Professor am Grunewald-Gymnasium in Berlin. 1932 pensioniert, lebte er weiterhin in Berlin und seit Kriegsausbruch meist in Blankenburg im Harz. Er starb im Herbst 1945. / Inhalt: Vorwort, Der Briefwechsel, Anmerkungen, Kurzbiographien und Werkverzeichnis, Nachwort. ISBN 3458146296