Beschreibung:

1 Bl., IV S., 2 Bll., 348 S. Kl.-8°. Interims-Brosch. des 19. Jahrhunderts (Gebrssprn.).

Bemerkung:

Erste komplette Ausgabe der Trutznachtigall nach ihrer Wiederentdeckung in der deutschen Romantik, einer Auswahl war schon in der Bearbeitung von Friedrich Schlegel im Poetischen taschenbuch für das Jahr 1806 erschienen. - Friedrich von Spee (1581 - 1635) st berühmt als Kritiker der Hexenprozesse. Die Trutznachtigall ist sein lyrisches Hauptwerk ist eine Sammlung von 52 geistlichen Gesängen, "die erst postum im Jahre 1649 bei Wilhelm Friessem in Köln erschien. In ihr zeigt sich Spee als sehr eigenständiger und origineller barocker Dichter, dem es nach eigenem Bekunden um nichts anderes geht, als dass Gott auch in deutscher Sprach seine Poeten hätte, die sein Lob und Namen ebenso künstlich als andere in ihren Sprachen singen und verkünden können. ... Spee erweist sich darin als poeta doctus, der formal an die antike Schäferlyrik, insbesondere des Vergil, anknüpft, deren heidnische Bildsprache jedoch in den motivischen Zusammenhang einer theologisch bzw. christologisch akzentuierten, geistlichen Passionslyrik überführt. Spee gilt seit seiner Wiederentdeckung während der deutschen Romantik als der bedeutendste katholische Dichter des deutschen Barock. Seine Bildsprache und die dem modernen Leser fremde Tradition der Schäferdichtung können den Zugang heute jedoch erschweren" (Wikipedia Abruf vom 13.10.2021). - Unbeschnitten, vereinzelt minimale Randläsuren.