Beschreibung:

XVI, 159 S. Kl.-8°. Pp. des 20. Jahrhunderts auf aufgekl. OU.

Bemerkung:

Die erste Ausgabe dieser gesammelten Werke des Anton Schosser war 1849 erschienen, beide Auflagen sehr selten. - Wurzbach XXXI, 240. - Anton Schosser (1801 - 1849) war ein oberösterreichischer Mundartdichter, der noch heute durch den aus seiner Feder stammenden Erzherzog Johann Jodler bekannt ist (hier aus Seite 7/8 abgedruckt). - "Nur einmal lächelte ihm die Gunst des Lebens, als im Herbste des Jahres 1846 der Herzog Max in Bayern das reizende Gmundner Städtchen besuchte und Schosser durch das schöne National-Quartett, das damals ein Herr Tagwerker in Gmunden unterhielt, in die Gesellschaft des Herzogs gelangte. Der Herzog, ein sinniger Kenner und Förderer des Volksgesanges und wohlgeneigter Gönner der Alpensänger und Zitherspieler, erkannte sofort den Werth der vorgetragenen Schosser?schen Dichtungen und forderte den Dichter auf das Dringendste zur Herausgabe auf. So erschienen denn die `Naturbilder aus dem Leben der Gebirgsbewohner in den Grenzalpen zwischen Steyermark und dem Traunkreise` (Linz 1849, Friedrich Eurich, 8°; zweite Aufl. Steyr 1850, Frz. Sandböck), das Buch ist Sr. königlichen Hoheit dem Herzog Maximilian in Bayern gewidmet und die Naturbilder sind nach den landesüblichen Arien in Liedern und Declamatorien dargestellt. Die Lieder selbst sind nach den vier Thälern des Landes, Ennsthal, Steyer- und Kremsthal, Almthal und Traunthal, geordnet. Die Zahl derselben ist klein, nur deren 26, an welche sich in einem Nachtrage noch 2 neue Dichtungen und Chorstrophen zu einigen der genannten 26 anschließen. Den Schluß des prächtigen Büchleins bildet von S. 127 bis 158 eine alphabetisch geordnete Erklärung volksthümlicher, in dem Buche enthaltener Ausdrücke mit Hinblick auf Aussprache und Sinn der Wörter. Der Empfang, den der Fürst dem Büchlein werden ließ, war der freundlichste und hallte in Schossers dankbarem Gemüthe bis an sein Lebensende nach" (Wurzbach). - Leicht fleckig und gebräunt.