Beschreibung:

164 S. Laminierte Broschur.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Buchrücken ausgeblichen, einzelne, kleine Flecken auf Einband, Bleistiftanmerkung auf Vorsatz, sonst guter Zustand. - Lukas hat bei der Abfassung seiner Apostelgeschichte zahlreiche literarische Formen und stoffliche Motive, Techniken und Stile aus der hellenistischen Literatur benutzt. Das ist schon früh in der historisch-kritischen Forschung erkannt worden. Davon ausgehend fragt diese Arbeit erstmals nach den Gründen der lukanischen Hinwendung zur hellenistischen Literatur. Hierbei zeigt sich, daß das durch hellenistische Züge geprägte literarische Gesicht der Apostelgeschichte nicht um des stilistischen Glanzes willen in dieser Weise gestaltet worden ist, sondern daß es als Konsequenz der Aussage des Werkes betrachtet werden muß. Die Missionsreden und der Erzählungsstil der Apostelgeschichte werden vom Verfasser besonders gründlich untersucht. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung weist er prägnante Stilelemente hellenistischer Gestaltungskunst in den Missionsreden nach. Die Aufgabe, die diese Reden im Gesamtrahmen der Apostelgeschichte zu erfüllen haben, und die Prinzipien ihrer sprachlichen Gestaltung sind ohne die Vorbilder aus der hellenistischen Historiographie nicht denkbar. Dies gilt auch für den dramatischen Episodenstil, der die Erzählpartie der Apostelgeschichte weithin geprägt hat und der erstmalig im Zusammenhang analysiert wird. Diese Arbeit zeigt aber auch, daß Lukas kein Epigone war, sondern daß er die vorhandenen schriftstellerischen Mittel überlegt und teilweise sogar originell anwendete. Darum verdient er als hellenistischer Schriftsteller bezeichnet zu werden. / Inhalt Vorwort I. Das literarische Gesicht der Apostelgeschichte als Funktion des lukanischen Bildes vom Christentum II. Die Missionsreden der Apostelgeschichte in ihren Beziehungen zur hellenistischen Literatur 1. Die Funktion der Missionsreden in der Apostelgeschichte und die Funktion der Reden in der hellenistischen Geschichtsschreibung (Dionys von Halikarnass und T. Livius) 2. Die Septuagintanachahmung der Missionsreden und die klassizistische Mimesis 3. Das Stilmittel der Archaisierung 4. Zusammenfassung III. Der dramatische Episodenstil in der Apostelgeschichte und in der hellenistischen Literatur 1. Die dramatische Episode in der Apostelgeschichte 2. Hellenistische Parallelen I: Livius 3. Hellenistische Parallelen II: Kleitarch, Duris, Curtius Rufus . IV. Lukas als hellenistischer Schriftsteller Literaturverzeichnis Abkürzungen Stellenregister. ISBN 9783525533604