Beschreibung:

348 S. Originalhardcover.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband leicht berieben, leicht klaffender Einband, Bleistifteintrag auf Vorsatz, sonst sehr gut und innen sauber. - Die Monographie dokumentiert die literarische Herausbildung der frühneuzeitlichen Subjektivität und Autorschaft in kreativer Auseinandersetzung mit dem absolutistischen System der Überwachung. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die biographische und historiographische Prosa, die Dramen und Traktate Fulke Grevilles (1554? 1628), eines von der deutschen Literaturwissenschaft weitgehend unbearbeiteten Shakespeare-Zeitgenossen, Sidney- Freundes und Staatsmannes. Aus den Perspektiven der Hermeneutik und der Diskursanalyse untersucht die Autorin Grevilles Internalisierung absolutistischer Diskurskontrolle als Quelle der hochgradigen Mehrdeutigkeit und Dialogizität seiner Schriften. Sie erforscht literarische Strategien hinsichtlich ihrer diskreten Kommunikation brisanter politischer und poetologischer Positionen im Kontext absolutistischer Diskurskontrolle. In diesem Zusammenhang thematisiert die Monographie das Problem der frühneuzeitlichen Textverbreitungspraxis. / Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Einleitung 1.1 Fulke Greville und der Topos des Opakheit: Rezeptionsgeschichte und biographische Forschung 1.2 Kriterien der Primärtextauswahl 1.3 Die Dimensionen interdiskursiver Opakheit und funktionaler Ambiguität in Grevilles Texten 1.4 Fulke Grevilles ?images of life? 1.5 Hermeneutik der Zensur und Hermeneutik der Überwachung 2 A Dedication to Sir Philip Sidney (1604-1614): Zwischen professioneller Selbstpromotion und Dissidenz 2.1 ?Playing divers parts upon several hints?: Grevilles Hermeneutik der Überwachung 2.2 Fragmentarische Autobiographie: Überwachungsbewußtsein und professioneller Ehrgeiz 2.3 A Dedication to Sir Philip Sidney als exklusive Informationsquelle 2.4 A Dedication to Sir Philip Sidney in der Kritik 2.5 Die generische Heterogenität der Dedication to Sir Philip Sidney 2.6 Biographie als diskrete Autobiographie 2.7 Die Geschichte Königin Elisabeths 3 ?A coat of many seams?: ?Lightness? und ?Severity? im Treatise of Monarchy (1599-1614) 3.1 Die Strategien der Äquivokation im Treatise of Monarchy 3.2 Absolutistischer Exzeß: Die Tyrannei der Venus 3.3 Königsherrschaft und Tyrannei 3.4 Die Strategien literarischer Äquivokation im Treatise of Monarchy 3.5 A Treatise of Monarchy als ironischer Fürstenspiegel 3.6 ?Showes of everlasting ground?: Diskursfunktionen im Treatise of Monarchy 4 ?Images beyond the ordinary stature of excess? in Grevilles Lesedramen (1599-1614) 4.1 Grevilles Lesedramen im Kontext zeitgenössischer Politiktheorie, Historiographie, Diskurskontrolle und Dramatik 4.2 Quellen für Mustapha 4.3 Zum Türkenbild im England der Frühen Neuzeit 4.4 Grevilles funktional-äquivoker Dramenkommentar 4.5 Die Diskurse des Machiavellismus, Absolutismus und Konstitutionalismus in Mustapha 4.6 Die analoge Form der Subversion in Mustapha 4.7 Die Suspension des Denouements in Mustapha 4.8 Die Relation zwischen Alaham und Mustapha 4.9 Quellen für Alaham 4.10 Die Diskurse des Machiavellismus, Absolutismus und Konstitutionalismus in Alaham 4.11 Die analoge Form der Subversion in Alaham 4.12 Das verborgene Denouement in Alaham 5 Schlußbetrachtungen 6 Literaturverzeichnis. ISBN 9783825350130