Beschreibung:

XII, 281 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Schutzumschlag angeschmutzt, farbiger Kopfschnitt, außerdem auch leicht angeschmutzt, Fußschnitt weist auch Flecken auf, Bleistiftanmerkungen auf Vorsatz, innen sauber. - INHALTSÜBERSICHT Seite Vorwort Kapitel 1: Der junge Goethe und die Geschichte des Christentums I. Gottfried Arnolds ?Unparteiische Kirchen- und Ketzerhistorie? 3 f. ? Das Geschichtsbild Arnolds 5 f. ? Goethes Urteile über Arnold 7 f. ? Der Einfluß Arnolds auf Goethe 9 ? Das Thema der Straßburger Dissertation 10 ff. ? Erste geschichtskritische Betrachtungen 13 ? Die Legende vom Ewigen Juden und das Motiv der Wiederkehr Christi 14 f. II. Die ?theologischen? Jugendschriften 15 f. ? Nachwirkungen des herrnhutischen Pietismus 17ff. ? Die Vorstellung vom Urchristentum 20 f. ? ?Sekten? und ?Parteien? in der Christenheit 22 ? Die Urteile über die Reformation 23 ? Das Ideal des überkonfessionellen Christentums 25 ? Die Umkehr der historischen Wertungen 27 ? In der Kirche sind die Lügner 28. III. Das Fragment vom Ewigen Juden 23 f. ? Auseinandersetzung mit dem Pietismus 30 f. ? Die Kirche als ?Babel? 32 ? Der wiederkehrende Christus 34 ff. ? Das Bild von der Geschichte des Christentums 37 f. ? Toleranz und überkonfessionelles Christentum 39 ? Der Blick auf die Religionsgeschichte 41. Kapitel 2: Die Begegnung mit dem Katholizismus in Italien I. Qucllenkritische Fragen 45 f. ? Bewußtes Studium des Katholizismus 47 ? Überwältigende Eindrücke 48 ? ?Man müßte katholisch werden? 49 ?Verschärfung der Geschichtskritik 50 f.? Urteile anderer Rombesucher 52 ? Die Leistungen der Jesuiten 53 ? Goethes Auffassung des Volkes und des Menschen 54 ff. ? Kirchliche Lehren als Lüge 58 ? Kirchliche Handlungen als Maskeraden 59 ? Pfäffischer Mummenschanz 60 f. ? Die spiritualistische Grundhaltung 62 ff. II. Vertiefung des Verfallsgedankens 64 ff. ? Der Katholizismus als ?barockes Heidentum? 67 f. ? Die erste Begegnung mit dem Papst 69 f. ? Der neue Plan zum Ewigen Juden 71 ff. ? Die zweite Kreuzigung Christi zu Rom 74 ? Die Geschichte dieses Motivs 75 ff. ? Die ?protestantische Erbsünde? bei Goethe 78 ? Philipp Neri, Narr in Christo 79 f. ? Die Zwiespältigkeit der Urteile über den Katholizismus 81. III. Natur- und Geschichtsbetrachtung in Italien 81 ff. ?Wahrheit in Natur und Kunst, Willkür in der Geschichte 84 f. ? Kunstgeschichtliche Betrachtungen 86 f. ? Der Mensch in der Geschichte 88 f. ? Das Problem der geschichtlichen Entwicklung 90 ff. ? Die Natur als Manifestation Gottes 93 ? Die Geschichte als Symbol 94. IV. Der Nachhall in den Venetianischen Epigrammen 95 ? Die Pfaffen kennen den Menschen 96 f. ? Die drei Volksbetrüger 98 ? Intoleranz in allen Religionen 99 ? Das Heidnische im Christentum lOOf. ? Das ?Mährchen von Christus? 102 ? Paradoxie, Ironie und Skepsis in den Aussagen Goethes 103 f. ? Der ?unparteiische? Standpunkt 105 ? Goethes Memorandum zur Abschaffung der öffentlichen Kirchenbuße und seine geschichtlichen Argumentationen 106 ? Seine Vorschläge zur Kirchendisziplin 108 f. Kapitel 3: Die Deutung der Religionsgeschichte I. Die Mahometfragmente: Frühe religionsgeschichtliche Studien 114 f. ? Fortwirken pietistischer Anschauungen in der Auffassung Muhammeds 116 ff. ? Sokrates und Christus 119 f. ? Die Ablehnung Lavaters und die Hochschätzung Spinozas, des ?Atheisten? 121 f. ? ?In unsers Vaters Apotheke sind viele Rezepte? 123. II. Die ?Geheimnisse?: Die Entfaltung der Humanität in der Religionsgeschichte 124 f. ? Die Stellung des Christentums in der Welt der Religionen 126 ? Die Analogie zwischen Humanus und Christus 127 ? Religionsgeschichtliche Vergleiche 129 ? Steigerung der kritischen Haltung Goethes 130 ? Ausblick auf ?Wilhelm Meister? 131. III. Der ?West-östliche Divan?: Der Islam als Ausdruck für das Wesen der Religion schlechthin 132 ? Islam und Christentum, Koran und Bibel 133f. ? Die religionsgeschichtlichen Urteile im Divan 135 ? Lob des Christentums, aber ?Haß des Kreuzes? 136 ff. ? Die Lebensgesetze der Religionen 138 ? Der Parsismus 139 f. ? Übertragung kirchengeschichtlicher Deutungsprinzipien auf die Religionsgeschichte 140 f. ? Das ?Christliche? als geschichtlich bedingte Einkleidung eines allgemeinen religiösen Inhaltes 142 ? ?Glaube? und ?Unglaube? 143 f. ? Die Einheit von Orient und Okzident 145 ? Die Verurteilung der germanischen, indischen und ägyptischen Religion 146. IV. Die Idee der vergleichenden Religionsgeschichte: 1) in ?Dichtung und Wahrheit?: Die Abgrenzung von der natürlichen Religion 148 ? Wert der Erziehung und der Überlieferung 149 ? 2) im historischen Teil der ?Farbenlehre?: Der Bildungswert der Geschichte 149 f. ? Die Bibel, Platon und Aristoteles als Bildungs- und Erziehungsfaktoren 150 f. ? Die Bibel als ?Musterbuch? der Weltgeschichte 152 ? Die Scheidung der Menschheit nach Platon und Aristoteles 153 ? 3) im Aufsatz ?Geistesepochen": Die sechs Epochen der Geistes- und Religionsgeschichte der Menschheit 154 ff. ? Der pädagogische Bezug dieses Aufrisses 156. V. Die religionsgeschichtlichen Entwürfe in der ?Pädagogischen Provinz?: Ist Erziehung zur Humanität überhaupt möglich? 157 f. ? Trinitarischer Gottesgedanke und Religionsgeschichte 158 ? Die drei Religionen der Ehrfurcht 158 f. ? Das Problem der wahren Religion 160 ? Das ?Credo? der wahren Religion 160 f. ? Goethe und Hegel 162 ? Religiöse und politische Toleranz 163 ? Die Idee der vergleichenden Religionsgeschichte und ihre bildhafte Veranschaulichung 164 f. ? Einordnung Jesu in die Religionsgeschichte 166 f. ? Trennung der ?christlichen Religion? von der ?Religion Christi? 168 f. ? Die Bedeutung der religionsgeschichtlichen Entwürfe Goethes 170 f. Kapitel 4: Der alte Goethe und die Kirchengeschichte I. Bemerkungen über das Wesen der Kirchengeschichte: Studium eines dogmengeschichtlichen und eines kirchengeschichtlichen Lehrbuchs 176 ff. ? Sammlung kirchengeschichtlicherMaterialien 179 ? Der Einfluß von Sulpiz Boisserée 180 ? Die Intensivierung der kirchengeschichtlichen Studien im Alter 181 ? Gleichbleibende Urteile über die Kirchengeschichte 181 f. ? ?Ich sehe weiter nichts als Pfaffen? 182 ? Die Nachwirkungen Gottfried Arnolds 183 ? Die Fortführung des Verfallsgedankens 184 f. ? Das Prinzip der Individuation 186 ? Die Weltgeschichte als Kampf zweier Parteien 187 ? ?Die Kirche schwächt alles, was sie anrührt? 188 ? Die Vorstellungen vom Urchristentum: Christus als Prophet der Liebe 189 f. ? Sittliche Hoheit des Christentums 191 ? Polemik gegen Paulus 192 ? Die Bildlosigkeit der wahren Gottesverehrung 193 ? Über Raffaels Christusdarstellung 194 ? Goethes Entwürfe für die Ausstattung einer christlichen Basilika und ihre Symbolik 195 ff. ? Innere Umwandlung des Christentums durch Fortleben des Heidentums 198 ff. ? Depravation des Glaubens durch Mission und Kirche 200 f. ? Der Katholizismus als ?Heidentum? 202 f. ? Wenn heute ?ein zweiter Erlöser? käme 204 ? Wiederaufleben der Kirchenkritik 205. II. Die Vorstellungen vom Mittelalter und der Reformation: Das Mittelalter als ?barbarische Zeit? und ?Pfaffenherrschaft? 206 ? ?Den deutschen Mannen gereichts zum Ruhm, daß sie gehaßt das Christentum? 207 ? Die Auflösung des erstarrten Bildes vom Mittelalter 208 ? Betrachtung des Mittelalters unter kulturgeschichtlichem Aspekt 209 ff. ? Die von den Brüdern Boisseree ausgehenden Anregungen 212 ? Keine romantische Betrachtung des Mittelalters 213 ? Die Anschauung von der Reformation: Rückkehr zu den Quellen 214 ? Eindeutschung des fremdartigen Christentums 215 ? ?Protestantismus? als Geisteshaltung 216 ? Die Gestalt Luthers 217 ? Das Reformationsjubiläum von 1817 219 f. ? Plan zu einer Reformationskantate 221 f. ? ?Sich alle Tage selbst reformieren? 223 f. ? Entwurf einer Reformationsmedaille 225 ? Vorschläge zur Verlegung des Reformationsfestes 226 ? Kritische Äußerungen über die Reformation 227 f. ? Entwurf eines Reformationsdenkmals 229 ? Die Hochschätzung der Brüdergemeine und Verehrung Zinzendorfs 230 f. Kapitel 5: Die Konfessionen im Urteil Goethes I. Die Beurteilung des Katholizismus und Protestantismus: Antikirchliche und antiklerikale Stimmungen 236 f. ? Schlegels und Stolbergs Konversionen 238 f. ? Die Beurteilung von Winckelmanns Übertritt zum Katholizismus 240 ff. ? Gleichsetzung von ?protestantisch? und ?heidnisch? 242 ? Goethe über sein ?Heidentum? 243 ? ?Heidnisch? als Gegensatz zu ?kirchlich? 244 ? Keine radikale Feindschaft gegen das Christentum 245 ? Die Idee der vergleichenden Konfessionskunde 246 f. ? Das Wesen des Protestantismus 247 f. ? Bekenntnis und Beichte 248 ? Die Sakramente in der katholischen Kirche und ihr Fehlen im Protestantismus 249 f. ? Protestantismus und Katholizismus als ?zwei wahre Religionen? 251 ? Zukünftige Entwicklung des Christentums 252 ? Der Blick auf die morgenländische Kirche 253 f. II. Die Überwindung der Konfessionen als Ziel der geschichtlichen Entwicklung: Die Polemik gegen den ?Parteigeist? 255 ff. ? Keine objektive Geschichtsbetrachtung möglich 258 ? Die Deutung der Begriffe ?Vaterland? und ?Kirche? 259 ? Die praktische Ab- zweckung der kirchengeschichtlichen Betrachtungen zur Erklärung der eigenen, umkämpften Position in den Naturwissenschaften 260 ff. ? Der Kampf für Geistesfreiheit und Toleranz 264 ? ?Amerika, du hast es besser? 265 ? Kritik an bestimmten Äußerungen des kirchlichen Lebens 266 ff. ? Die ?Shakers? 269 f. ? Die ?Bibelgesellschaften? 270 ? Krummachers ?narkotische Predigten? 271 ff. ? Die Bedeutung von Goethes Kirchenkritik 274 ? Das Ideal der einen, konfessionell nicht getrennten Christenheit 275 f. ? Die Christenheit als Bruderschaft 277 ? Das überkonfessionelle Christentum und der Protestantismus 278 ? Die ?Entdeckung? der Hypsistarier 279 f. ? Die religiöse Selbstdeutung Goethes 281 f.