Beschreibung:

182 S. und 406 Seiten; 24,5 cm. 2 goldgepr. Orig.-Leinenbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare; Einbände stw. minimal berieben. - 2 BÄNDE / (Einzelbände). // Dritter Teil A Nr. 262-296 Text und: Dritter Teil a Nr. 262-296 Kommentar. - Deutsch; griechisch. // Charon von Lampsakos; Hekatios von Abdera; Rhianos von Bene (Kreta); Menekles von Barka; Alexander Polyhistor; Juba von Mauretanien; Aretades von Knidos; Derkyllos / u.a. -- ... In allen äusserlichkeiten bin ich bei den bisher befolgten prinzipien geblieben, die sich aus dem Charakter der Sammlung als vorlage des materials ergeben, so trenne ich weiter (was manchen gewiss unbequem ist) fragmente mit buchzahl oder buchtitel von solchen ohne sie, und gebe meine auffassung über die einordnung der letzteren nur in der form von verweisen oder am rande der ihrer Stellung nach sicheren stücke, selbstverständlich nicht ganz mechanisch; aber wenn man das prinzip nicht festhält, kommt man - was man sich z. b. an Philochoros oder Timaios leicht klar machen kann - unfehlbar auf den weg der rekonstruktion, den allein der kommentar, und auch dieser meist nur in anfangen und andeutungen gehen kann, selbst der (doch stets nur teilweise) mögliche versuch einer rekonstruktion würde, bei der allgemeinen tendenz gedrucktes ohne prüfung als Überlieferung zu nehmen, insbe-sondere den nur gelegentlichen benutzer in die irre führen; und ich will die Verantwortung dafür durch eine noch so gut begründete arrangierung des bestandes nicht übernehmen, die kleine Unbequemlichkeit des nachblätterns ist mit dem gefühl absoluter oder doch grösstmöglicher Sicherheit (das Ephorosfragment in dem neuen Harpokrationpapyrus zeigt wieder einmal, wie leicht zahlen korrumpiert werden) nicht zu hoch bezahlt, leider befriedigt der in diesem bände gemachte versuch, mit typographischen mitteln (petit-druck, klammern u. s. w.) innerhalb des textes auf den ersten blick kenntlich zu machen, was dem betreffenden autor sicher nicht gehört, wenig, ich werde also hier zu der alten art zurückkehren und nur vielleicht Sperrdruck stärker verwenden; im übrigen muss der kommentar aushelfen, der bei der benutzung von fragmenten doch nirgends entbehrt werden kann. Die Versuchung anonymes material aufzunehmen, war in diesem teile naturgemäss besonders stark, ich habe ihr schwer und nicht immer ganz widerstanden, ohne doch irgendwo mehr als proben geben zu können, wo mir solche (wie etwa bei den Indika) unentbehrlich erschienen, aber in der hauptsache bin ich auch hier bei meinem prinzip geblieben und habe nicht versucht, das material für einzelne autoren oder städte und länder durch das mittel der quellenuntersuchung zu vermehren, man kommt, auch wenn in einzelfällen (z. b. bei Sosibios) eine solche Vermehrung möglich erscheint, im allgemeinen wirklich weiter nicht von den autoren sondern nur vom Stoffe aus: man kann versuchen, die Atthis zu rekonstruieren (hier besteht die hoffnnng, dass es in absehbarer zeit geschieht), aber nicht die einzelnen Atthidographen. auch scheint es mir zwecklos, hier noch einmal vom unterschied zwischen fragmentsammlung und rekonstruktion zu reden und gegen eine kritik, die ihn nicht verstehen will oder kann, ausführlich zu beweisen, dass die rekonstruktion etwa des Ephoros nicht aufgäbe der Sammlung sein kann: wer vom umfang der ephorischen nachwirkung eine ahnung hat, wird über den glauben lächeln, dass es mit einem 'intercaler des renvoix aus passages de Diodore' getan sei und dass es sich nur um eine 'question d'artifice typographique' handele, lieber will ich den wünsch wiederholen, so gering die aussieht auf seine erfüllung gerade jetzt sein mag, dass man in mo-nographien einzelne bedeutende autoren zu rekonstruieren suche, soweit es möglich ist, und dass wenigstens für die wichtigsten städte und länder - Athen und Sparta, Persien Aegypten und Indien - das gesamte material sachlich geordnet vorgelegt werde, da wird die möglichkeit quellenmässiger Verbindung oft von selbst herausspringen und kann durch geschickte gruppierung der Zeugnisse weitgehend deutlich gemacht werden, aber auch die grenzen werden sichtbar werden, die Unmöglichkeit irgend einen der späteren - und ein späterer in diesem sinne ist schon Herodot - einfach gleich Skylax oder Hekataios zu setzen, man bekommt einen begriff von der fülle der Überlieferung, während die fragmentsammlung nur ihre dürftigkeit zeigt (Sparta ist ein typischer fall); aber auch von ihrer kompliziertheit. vielleicht wird man im kommentar dieses teiles die stärkere vorsieht auch in dieser beziehung bemerken ? (Vorwort)