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Beschreibung:
Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Berlin, den 1. November 1830. Mit eigenhändiger Signatur von August Heinrich Kuhlmeyer. Postalisch gelaufen, mit rundem Poststempel und handschriftlichem Taxvermerk. Format: 34 x 21 cm (davon ca. eine viertel Seite Brieftext); zusammengefaltet 8,8 x 17 cm. -- Zustand: Kräftiges Papier leicht gebräunt, mit einigen kleinen Einstichen; schöner Zustand.
Bemerkung:
August Heinrich Kuhlmeyer (* 3. Mai 1781 in Havelberg; gest. 26. September 1865 in Görlitz) war ein preußischer und westphälischer Beamter. -- Leben: Die Kuhlmeyers waren eine Bürgerfamilie aus Werder (Havel), wo ein Vorfahr Kuhlmeyers Bürgermeister war. Später zog das Geschlecht nach Brandenburg an der Havel. Sein Vater Christian Gottlieb Ludwig Kuhlmeyer war Syndikus am Domstift in Havelberg und verheiratet mit Charlotte Catharina Hauptmann. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, darunter ein Bruder Ludwig Wilhelm, der später beim Appellationsgericht Bromberg angestellt war. Kuhlmeyer bestand am Joachimsthalschen Gymnasium die Abiturprüfung. An der Friedrichs-Universität Halle studierte er Rechts- und Kameralwissenschaft. Er begann seine Laufbahn 1801 als Referendar bei der Kriegs- und Domänenkammer der Kurmark. Im Jahr 1802 wurde er in die Spezial-Organisationskommission für das Eichsfeld berufen und in der neu gegründeten Erfurt-Eichsfeldischen Kriegs- und Domänenkammer als Assessor angestellt. Dort war er unter dem Kammerdirektor Samuel Gottfried Borsche als Assessor tätig. Nach Auflösung der Kammer trat er 1807 in den Dienst des Königreichs Westphalen. Er wurde Unterpräfekt des Distrikts Osterode im Departement des Harzes. Auf diesem Posten blieb er bis August 1813. Nach dem Ausscheiden des Präfekten Burchhard von Bülow übernahm er in den Monaten September und Oktober kursorisch die Amtsgeschäfte als Oberpräfekt im Distrikt Heiligenstadt. Nach dem Ende des Königreichs Westphalen wurde er 1816 Regierungsdirektor in Minden. Ab 1827 war er Geheimer Oberfinanzrat und Generaldirektor der Steuern in Berlin. 1842 wurde er Chefpräsident der Preußischen Oberrechnungskammer. In dieser Funktion trug er zur Vereinheitlichung der Steuern in den Gebieten des Deutschen Zollvereins bei. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1850 heiratete Kuhlmeyer am 18. Juli 1851 seine langjährige Lebensgefährtin Marianne Petri. Er hatte sie während seiner Zeit in Heiligenstadt kennengelernt, wo er ein Haus besaß. Das Paar hatte eine Tochter Marie Kuhlmeyer (* 1852). Kuhlmeyer verstarb im Alter von 84 Jahren in Berlin (bzw. Görlitz). -- Die Familie Stumm gehört mit ihrem Hauptvertreter Carl Ferdinand von Stumm-Halberg zu den bedeutenden Industriellendynastien der Montanindustrie Südwestdeutschlands. In fünf Generationen sind in der Zeit der Proto-Industrialisierung im 18. Jahrhundert und in der Zeit der industriellen Revolution und der Hochindustrialisierung im 19. Jahrhundert mehr als zwanzig Eisenhämmer und Eisenhütten durch sie betrieben oder errichtet worden. Die Familie entstammte dem Hunsrück, wo auch die meisten Werke zu finden sind. Wie bei der bedeutenden Orgelbauerfamilie Stumm liegen die Ursprünge der Familie in dem Ort Rhaunensulzbach. -- Vierte Generation: In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging von England der Impuls zur Industriellen Revolution aus. Carl Friedrich Stumm erkannte die Bedeutung der Steinkohle und der Eisenbahn für die Zukunft der eisenschaffenden Industrie. Im Ergebnis wurden die Hochöfen auf Koks umgestellt und mit der Produktion von Eisenbahnschienen begonnen. Vertreter der vierten Generation sind: Heinrich Böcking (1785-1862), Bürgermeister von Saarbrücken, heiratete 1809 Charlotte Henriette Stumm; Carl Friedrich Stumm (1798-1848), heiratete 1834 Marie Luise Böcking. Die Familie siedelte 1839 von Saarbrücken in das neu erbaute Herrenhaus an der Saarbrücker Straße in Neunkirchen um (1945 zerstört). Carl Friedrich Stumm ließ 1845 im Park des Herrenhauses auf einer Halbinsel am Hammerweiher eine ca. 4 m hohe gusseiserne neugotische Stele errichten. Sie erinnert an die Gebrüder Stumm und zählt die zwischen 1714 und 1845 von den Vorfahren Stumm betriebenen Eisenhämmer und Eisenwerke einzeln auf. (Quelle: wikipedia.)