Beschreibung:

603 S.; 23,5 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Umschlag mit kl. Läsuren; Seiten nachgedunkelt. - ... ? zu dem historischen Faktum Jesus Christus (werden wir) Zugang nur haben, wie wir ihn zum Geschichtlichen als Geschehenem überhaupt haben: auf dem Wege über die geschichtlichen Überlieferungsmittel. Die Gewißheit unseres gläubigen Daseins hängt grundlegend davon ab, ob die von Christus kündende Überlieferung vor der historischen Vernunft bestehen kann. Es ist nicht möglich, an Christus zu glauben, wenn unsere "historische Vernunft" Vorbehalte über den geschichtlichen Wert der christlichen Überlieferung machen zu müssen glaubt - ein unerträglicher Zustand, glaubend zu bejahen, was wissend bezweifelt werden muß. Das wesenhaft Geschichtliche der christlichen Offenbarung muß die Besinnung über den Glauben aus geheiligter und lebendiger Überlieferung zu einer Glaubensanalyse moderner Art machen. Soll aber die Theologie unternehmen, jene Aufgabe zu lösen, so kann das nur so erfolgen, daß man da anknüpfe, wo der Faden abgerissen - bei den Romantikern mit ihrem intensiven geschichtlichen Bewußtsein. Man ist heute befugt, auch von einer theologischen Romantik zu sprechen. Die frühe Katholische Tübinger Schule unter Führung vor allen von J. A. Möhler ist aber vom Geiste der Romantik angeweht. In ihrem Geist erfolgt in diesem Buche die Besinnung über den Glauben und über eine mögliche Theologie aus geheiligter Überlieferung. (Verlagstext) // GOTT UND MENSCH --- Die Begründung des Glaubens aus geheiligter Überlieferung durch Johann Adam Möhler --- ERSTER ABSCHNITT --- Das religiöse Dasein des Menschen rein von Gott aus gesehen --- Der Theozentrismus der "Einheit" 1825 --- I Der geistesgeschichtliche Hintergrund des Theozentrismus der Frühzeit Möhlers --- Die Leugnung eines natürlichen religiösen Bereichs --- Das in Gott gründende Dasein des Menschen --- ZWEITER ABSCHNITT --- Das Dasein des Menschen vor Gott als ein gottmenschliches Problem --- Der Inkarnationismus des "Athanasius" 1827 und des "Anselm von Canterbury" 1828 --- Vorbemerkung --- Der theologische Naturismus in geistesgeschichtlicher Sicht --- Die Überwindung des Naturismus durch den romantischen Historismus --- Die Kirche als die religiös-objektive Vernunft --- Das religiöse Dasein als ein gott-menschliches Problem --- Das religiöse Dasein aus der Sicht des gefallenen Menschen Die Kirche als die auktoritative religiöse Vernunft --- DRITTER ABSCHNITT --- Die Aufspaltung des religiösen Daseins in einen natürlichen und einen übernatürlichen Bereich Der Supranaturalismus der "Symbolik" 1832 --- Das Eigenwirken des Menschen --- Die Scheidung des natürlichen vom übernatürlichen Bereiche des Menschen --- Die Scheidung der natürlichen von der übernatürlichen Offenbarung --- DAS CHRISTLICHE DASEIN AUS GEHEILIGTER ÜBERLIEFERUNG --- Das Ringen Johann Adam Möhlers um den Glauben aus lebendiger Überlieferung --- Einleitung --- ERSTER ABSCHNITT --- Der auktoritative Überlieferungsbegriff --- Der Überlieferungsbegriff der "Kirchenrechtlichen Vorlesung" --- 1823-1825 --- Die lebendige Überlief erung als die ursprüngliche und einzige Vermittlungsform der Offenbarung in Jesus Christus --- Die Aufgaben der Überlieferung im kirchlichen System --- Die Eigenart dieses ursprünglichen Überlieferungsbegriffes in geistesgeschichtlicher Sicht --- ZWEITER ABSCHNITT --- Der mystische Überlieferungsbegriff --- Der Überlieferungsbegriff des Schrifttums vor der "Einheit 1823-1825 --- Der Theozentrismus seines zweiten Überlieferungsbegriffes und die Kritik des auktoritativen Überlieferungsbegriffes --- Die bestimmenden Prinzipien seines mystischen Überlieferungsbegriffes --- Die Aporetik seines bisherigen Begriffes von lebendiger Überlieferung --- DRITTER ABSCHNITT --- Die Ideologie der Romantik in ihrer Bedeutung für die Überwindung des Schriftprinzips und der bisherigen Begriffe von Überlieferung --- Die Ideenwelt der Romantik - der geistesgeschichtliche Hintergrund des organischen Überlieferungsbegriffes --- Die Kritik des reinen Schriftprinzips --- Die Kritik der bisherigen Begriffe von Überlieferung --- VIERTER ABSCHNITT --- Die Vereinigung des auktoritativen und mystischen Überlieferungsbegriffes im organischen Überlieferungsbegriff der "Einheit" 1825 --- Die Überlieferung - ein wesenhaft göttlicher Vorgang (traditio divina) --- Die Tradition - ein mystisch organisches Geschehen --- (u.v.v.a.)