Beschreibung:

779 S.; 420 S. und 661 S.; 24,5 cm. 3 goldgepr. Originalleinenbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare; Einbände stw. minimal berieben. - 3 BÄNDE. - I : Dritter Teil B Nr. 297 - 607 // II: Dritter Teil b Kommentar zu Nr. 297 - 607 (Noten) // III: Dritter Teil b (Supplement) Nos. 323a - 334 Volume I, Text. - Griechisch; deutsch; englisch. - EINZELBÄNDE. - Felix Jacoby (* 19. März 1876 in Magdeburg; ? 10. November 1959 in Berlin) war ein deutscher Klassischer Philologe. Bereits in Promotion und Habilitation beschäftigte sich Jacoby mit der griechischen Geschichtsschreibung. Am 8. August 1908 stellte er in Berlin vor kleinem Auditorium seinen Plan einer neuen Sammlung der griechischen Historikerfragmente vor, der ein Jahr später in schriftlicher Form auch einem weiteren Fachpublikum bekannt gemacht wurde.[5] Die Sammlung sollte Karl Müllers veraltete Sammlung der Fragmenta historicorum Graecorum (Paris 1841-73) ersetzen und die (überwiegend durch Zitate bei erhaltenen Autoren überlieferten) Überreste der ansonsten verloren gegangenen antiken griechischen Geschichtsschreiber nach einem entwicklungsgeschichtlichen Prinzip ordnen. Jacoby nahm irrtümlich an, das Werk innerhalb weniger Jahre vollenden zu können. Der Aufteilung der Autoren nach Mythographie/Genealogie (Abt. 1), Zeitgeschichte (Abt. 2), Lokalgeschichte/Ethnographie (Abt. 3) lag dementsprechend Jacobys Auffassung von der Genese der griechischen Geschichtsschreibung zugrunde. In Kiel entstand dann ab den 1920er Jahren nach umfangreichen Vorarbeiten das Werk, das seinen wissenschaftlichen Ruhm begründen sollte, die zahlreiche Bände umfassende Sammlung Die Fragmente der griechischen Historiker. Der erste Band wurde 1923 im Verlag Weidmann (Berlin) veröffentlicht. Als mit dem Jahr 1938 die Zusammenarbeit mit diesem Verlag ein politisch bedingtes Ende fand, wechselte Jacoby mit den Fragmenten zum Verlag E. J. Brill (Leiden), bei dem schon 1940 der nächste Band erscheinen konnte. ? (wiki) // If there is an excuse for the bulk of this book it lies in its history. The importance of the writers on the History of Athens is such that they seem to ask for a very full treatment of the many problems raised by the single and often rather badly preserved remains of their great works. They have been curiously neglected since the first editions by Lenz-Siebelis (Philochori Atheniensis Librorum Fragmenta, Lipsiae 1811; Pkanodemi, Demonis, Clitodemi atque Istri 'ATBISWV et reliquorum librorum fragmenta, 1812) and the abbreviated reprint of the texts by C. Mueller in the first volume of his Fragmenta Historicorum Graecorum (Parisiis 1841; with some Addenda in the fourth volume 1851), which forms easily the worst part of his otherwise admirable and most useful collection. My plan to fill the gap by an independent Commentary in three volumes, which because of its length was to stand outside the frame of the Fragmente der Griechischen Historiker, became impossible under the conditions of the war and the post-war years. I therefore published the introduction as a special book (Atthis, the Local Chronicles of Ancient Athens, Oxford, At the Clarendon Press, 1949) and shelved the more essential commentary without much hope of being able to include it as a supplementary volume in the general edition of the Fragmente. For I well knew that it is impossible to-day to print a lengthy book of pure scholarship (with no special popular appeal) without the help of a public or private body, which knows that pure scholarship is the precondition for the survival of the Humanities. ? (Vorwort zu Band "Dritter Teil b (Supplement) Nos. 323a - 334 Volume I, Text) // ... Hier war kein bestimmtes prinzip zu befolgen, und die auswahl erfolgte für die Lokalhistoriker von III B zum teil aus anderen gründen als für die Ethnographen von III C. Aber in beiden bänden musste ganz klar werden, dass wir eine fast unübersehbare literatur nur zum allergeringsten teil besitzen, und die anhänge sollen diese lücken andeuten und bis zu einem freilich sehr beschränkten grade auch ausfüllen. Auch das in dieser weise vorgelegte material stellt nur einen ganz kleinen teil des einmal vorhanden gewesenen dar: wir kennen die weitaus überwiegende zahl von lokalen historikern und denen über die barbarenvölker nur aus einzelnen zufälligen zitaten; und für eine ganze reihe von orten, über die es einmal literatur gegeben hat, besitzen wir überhaupt nichts. Ein zufallsfund, wie der der Anagraphe von Lindos (no. 532), die uns eine ganze reihe neuer autoren geschenkt hat, sollte vor jedem Optimismus und erst recht vor jedem schluss e silentio warnen. Hier musste der kommentar, soweit es möglich ist, in die lücke treten, und das bedingte seine ausführlichere gestaltung. Eine besondere Schwierigkeit machten dabei die Historiker von Athen, für die wir immer noch auf die fast anderthalb Jahrhunderte alten und schon damals unzulänglichen ausgaben von Lenz-Siebelis angewiesen sind, die C. Mueller einfach und noch dazu sehr verkürzt abgedruckt hat. Sie mussten endlich einmal kommentiert werden; und da es nicht möglich (und schliess-lich nicht einmal wünschenswert) war, dies im rahmen des buches Atthis (Oxford, At the Clarendon Press, 1949) zu tun, habe ich mich zu einem Supplementband entschlossen, der englisch geschrieben ist und mit Atthis eine innere einheit bildet. ? (Vorwort Band "Dritter Teil B Nr. 297-607")