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Unpaginiert [16 S.], 13 ganzs. Abb., 23*32 cm. Originalbroschur, nicht geheftet.
Bemerkung:
Eigentumsstempel James Hofmaier, Köln. - Umschlag berieben und bestoßen, Innenblätter gut und sauber. - Aus dem Text: Markus Lüpertz oder Der Gedächtnis-Archipel. Anlässlich einer Ausstellung der Werke Alberto Giacomettis in Madrid 1991 wies ich darauf hin, wie nachdrücklich das Werk dieses Künstlers - der alle Bewegungen der Avantgarde durchlaufen hatte - auf die Kunstgeschichte verweist, im Sinn einer Auffrischung des historischen Gedächtnisses. Die Beschäftigung mit der Kunstgeschichte wird für Giacometti in den Jahren nach 1935 viel wichtiger als die Identifikation mit dem Avantgarde-Gedanken. Seine Arbeit für J. M. Frank (besser gesagt die Tatsache, dass diese Arbeit von den Surrealisten schlecht aufgenommen wurde) sowie der Umstand, dass die Gruppe durch den Weltkrieg auseinandergetrieben wurde und zerfiel, mögen den Zusammenhang verdeutlichen, in dem Giacometti den Schritt hinaus aus dem geschlossenen Kreis des Surrealismus tat und aufhörte, sich mit der Avantgarde zu identifizieren, mit ihrem Fortschrittsdenken oder vermeintlich unaufhaltsamen Vorwärtsstreben. Im Brennpunkt von Giacomettis Schaffen stand nunmehr nicht mehr die Tradition, sondern seine Neuauseinandersetzung mit der Kunstgeschichte selbst. Nicht allein die Kunst der Primitiven sollte nun Gegenstand seines Interesses sein, sondern auch die byzantinische Kunst, die mittelalterlichen Miniaturen, der römische Barock, Van Gogh, Cézanne, Hodler, usw. Damit findet Giacometti zum Gedächtnis der Kunstgeschichte zurück. Nur wenige Künstler haben sich in so hohem Grade wie er die bildnerische Ahnenreihe anverwandelt; daher auch die grosse Bewunderung, die er bei Zeitgenossen wie Francis Bacon oder Barnett Newman hervorrief, sowie in der heutigen Zeit bei einem Markus Lüpertz. [Kosme de Baranano]. - Wikipedia: Markus Lüpertz (* 25. April 1941 in Reichenberg) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Er zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine Bildgegenstände zeichnen sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität aus.