Beschreibung:

S. 359-366 und S. 377-428. 2 Sonderdrucke, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Einbände lichtrandig, sonst gut und sauber. - Sonderdruck von 1911 signiert. - Aus dem 1. Text: Bei seinen Untersuchungen über die Blutverschiebungen, die das Eintreten der verschiedenen psychischen Vorgänge begleiten, hatte Verfasser immer ein völlig gleiches vasomotorisches Verhalten der entsprechenden Körperteile der linken und rechten Körperseite beobachtet. Die geringen Verschiedenheiten, die daraus entstehen, daß die Blutgefäße z. B. des rechten Armes bei Rechtshändern entsprechend der Muskulatur etwas stärker entwickelt sind, als die des linken, mögen hier unberücksichtigt bleiben. Die Gleichheit der vasomotorischen Veränderungen auf beiden Körperhälften infolge von Vorgängen in der Himrinde beim Menschen schien ihr Analogon bei den Versuchen an Tieren zu finden. - Aus dem 2. Text: In den folgenden Ausführungen wird nicht nur zwischen Änderungen der venösen und der arteriellen Blutfülle der Lungen, sondern auch zwischen aktiver und passiver Zunahme der arteriellen Blutfülle der Lungen unterschieden, und es soll zunächst kurz erklärt werden, was hier darunter verstanden wird. Daß zunächst die Blutfülle der Lungen in ihrer Gesamtheit abhängig ist von den Schwankungen des Druckes in der Aorta, ist bekannt, wie weit aber diese Abhängigkeit auch in den geringfügigsten Einzelheiten gehen kann, ist aus den Kurven in Fig. 1 zu ersehen. Wie die Kurve der Blutfülle der Lungen gewonnen wurde, wird später erörtert werden, es soll hier nur gezeigt werden, wie diese Blutfülle alle größeren oder geringeren Schwankungen des allgemeinen Blutdrucks mitmacht, die ihrerseits bei diesem Tiere spontan entstanden infolge von ungewöhnlich starken Schwankungen im Tonus der Blutgefäße des Splanchnicusgebietes.