Beschreibung:

430 S. : Illustrationen ; 22 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Ex.; aus der Bibliothek von Dr. H. D. Heilmann; Arbeitsexemplar mit sehr zahlreichen Beilagen; darunter auch Widmung u. Signatur der Autorin Hilde Schramm; im Text gelegentlich wenige Bleistift-Anstreichungen; Umschlag gering berieben. - Hilde Schramm (* 17. April 1936 in Berlin als Hilde Speer) ist eine deutsche Erziehungswissenschaftlerin und ehemalige Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses. ... Hilde Speer ist die Tochter des in der Zeit des Nationalsozialismus tätigen Architekten und Rüstungsministers Albert Speer (1905?1981) und von Margarete Speer (1905?1987), geborene Weber. Zu ihren fünf Geschwistern gehörte der Architekt und Stadtplaner Albert Speer junior (1934?2017). ... (wiki) // Dora Lux, geborene Bieber (* 27. Oktober 1882 auf Gut Bismarckshöhe bei Hammer, Kreis Czarnikau; ? 13. Juni 1959 in Hamburg), war eine deutsche Lehrerin. Dora Lux wuchs in einer Familie jüdischer Abstammung auf, die zum Protestantismus übergetreten war. Ihr Vater Georg Bieber hatte sich und seine Familie taufen lassen, um eine Stelle als Beamter im preußischen Staatsdienst antreten zu können. Er förderte seine Töchter und ließ ihnen mehr Freiheiten als zur damaligen Zeit üblich. Sie lernten unter anderem in Berlin bei der Frauenrechtlerin Helene Lange. Lux' Schwester Annemarie wurde später Ärztin. Außerdem hatte sie eine jüngere Schwester Elsbeth und zwei Brüder. Dora Lux erlangte 1901 das Abitur und war damit eine der ersten 50 Abiturientinnen in Deutschland. Danach besuchte sie als Gasthörerin die Universität Berlin. Anschließend wechselte sie über Heidelberg nach München, wo Frauen bereits zur Immatrikulation zugelassen waren. Dort wurde sie 1906 in Altphilologie promoviert. 1909 wurde sie eine der ersten Gymnasiallehrerinnen Deutschlands und gab Helene Langes Gymnasialkurse für Frauen in Latein, Griechisch und Geschichte. Gemeinsam mit ihrer Schwester Annemarie wohnte sie in einem Haus in Berlin am Bayerischen Platz. Bald nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 wurde Dora Lux entlassen und erhielt ein Berufsverbot. In dieser Zeit schrieb sie Beiträge für die Zeitschrift Ethische Kultur, in denen sie sich für Pressefreiheit und andere Grundrechte einsetzte. Sie lebte in einer privilegierten Mischehe, kam 1935 der Aufforderung zur Registrierung bei der polizeilichen Meldebehörde als Jüdin nicht nach und war als Atheistin nicht in der jüdischen Gemeinde gemeldet. So entging sie der Deportation. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Dora Lux eine befristete Stelle an der Heidelberger Universität. Ab 1947 unterrichtete sie an der Elisabeth-von-Thadden-Schule im Heidelberger Stadtteil Wieblingen. Dort war sie von 1953 bis 1955 die Geschichtslehrerin der späteren Politikerin Hilde Schramm, durch deren Buch Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux sie postum bekannt wurde. Als 1959 starb, hatte sie in ärmlichen Verhältnissen gelebt. ? (wiki) // INHALT : ... Eingriffe in das Leben der Geschwister Bieber - Dora Lux, Annemarie Bieber, Elsbeth Schaper -- und Friedrich Bieber -- Dora und Heinrich Lux als Lebenspartner -- Jüdische Helfer für jüdische Verfolgte -- Willensstark und verschwiegen - die Töchter Gerda und Eva Lux -- Die "Weigerung, sich als Jüdin registrieren zu lassen -- Nach der Befreiung -- Leben und Arbeiten in der Nachkriegszeit -- Als alte Frau in Heidelberg 1945-1958 -- Eine Geschichtslehrerin gegen den Zeitgeist -- Das Kollegium der neu gegründeten -- Elisabeth-von-Thadden-Schule -- Die nationalsozialistische Vergangenheit in Unterricht und Schule: Sprachlosigkeit und Präsenz -- Rückzug und Abschied -- (u.a.m.) ISBN 9783498064211