Beschreibung:

XLIII, 276, (1) Seiten u. drei Tafeln. Grüner Original-Leinwand-Einband. (Wenige Anstreichungen u. Unterstreichungen mit Rotstift). 20x12 cm

Bemerkung:

* Rudolf von Ems (* um 1200 in Hohenems/Vorarlberg; ? 1254 ?) war ein deutscher Epiker des Mittelalters. Rudolf von Ems stammt aus einem bedeutenden Adelsgeschlecht in Vorarlberg, der Familie von Ems. Er wurde in Hohenems geboren und stand in Diensten des Grafen von Montfort. Sein literarisches Schaffen ist zwischen 1220 und 1254 zu datieren, seine Werke sind jedoch nicht vollständig erhalten geblieben. Rudolf von Ems ist vermutlich als Begleiter Königs Konrad IV. (HRR). auf dessen Italienfahrt gestorben. Literarisches Schaffen: Rudolf selbst bezeichnet Gottfried von Straßburg als sein Vorbild ? in seinem Fall mehr als die nicht selten formelhafte Reverenz, da er mitunter fast wörtlich aus dem Tristan zitiert. Auch hat er sich zweimal von Gottfried anregen lassen, in einem Exkurs eine ?Literaturumschau? zu bieten, in dem er die höfische Dichtung mustert und viele Zeitgenossen und auch seine eigenen Werke nennt. Von den überlieferten Werken ist die Erzählung Der gute Gerhard das älteste. Es handelt sich um eine Verherrlichung der Demut christlichen Sinnes, wahrscheinlich nach lateinischer Quelle bearbeitet. Ihr folgen Barlaam und Josaphat, etwa zwischen 1225 und 1230 nach einer aus dem Griechischen ins Lateinische übertragenen Bearbeitung der Sage von der Bekehrung eines indischen Königssohns zum Christentum verfasst (hrsg. von Pfeiffer, Leipzig, 1843, Nachdruck 1965) und Willehalm von Orlens, die Geschichte der Kinderminne zwischen Willehalm und Amelie, die zu den bekanntesten Liebespaaren des Mittelalters gehören. Der Alexanderroman, geschrieben um 1240, ist unvollendet geblieben. In 21.000 Versen werden die Erziehung und die Kämpfe Alexanders des Großen geschildert, der Held ist ein Muster an ritterlicher Tugend. Als Quelle dienten Rudolf die Historia de preliis und die Historiae Alexandri Magni des Curtius Rufus. Die Weltchronik ist Rudolfs letztes, dem König Konrad IV. gewidmetes Werk. Es handelt sich dabei um die erste deutschsprachige Weltchronik. Rudolf gliederte sie in sechs Weltalter, nur die ersten vier Weltalter konnten von ihm vollendet werden. Quellen sind die Vulgata, die Historia Scholastica des Petrus Comestor, die Imago Mundi von Honorius Augustodunensis und das Pantheon Gottfrieds von Viterbo. Eine Besonderheit waren sogenannte Akrosticha: Große Initialen am Anfang jedes Weltalters. Die Chronik erzählt die Geschichte der Menschheit von der Schöpfung bis zum Tod Salomos mit der Tendenz zur Legitimation der Herrschaft der Staufer. Noch im 13. Jahrhundert wurde sie in manchen Handschriften mit der Christherre-Chronik verschmolzen. Man teilt die verschiedenen Handschriften in fünf Klassen ein: 1. und 2. Klasse: Weltchronik und Christherre-Chronik in reiner Form 3. und 4. Klasse: Manuskripte, in denen beide Rezensionen auf verschiedene Weise miteinander verbunden sind 5. Klasse: Der reine Text in Verbindung mit Fortsetzung und Bearbeitung von Heinrich von München.(Quelle Wikipedia)