Beschreibung:

152 S., Karten, zahlr. Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Berieben, sonst sehr gut und sauber. Beiligend zwei Zeitungsartikel zur Ausstellung. - Vorwort ?Das Deutsche Ledermuseum . . . bezweckt, die Ledergewinnung und Verarbeitung aller Zeiten und aller Völker möglichst vollständig darzustellen, alles hierauf und auf verwandte Gebiete bezügliche Material zu sammeln und belehrend nutzbar zu machen". Diese in der Satzung formulierte Aufgabe wird in der ethnographischen Abteilung des Museums unter der Betreuung von Gisela Völger so interpretiert, daß sich die Sammel- und Ausstellungstätigkeit des Museums auf diejenigen Völker und Kulturen der Welt konzentriert, bei denen von der wirtschaftlichen Voraussetzung des Jäger- oder Viehzüchtertums Ledergewinnung und -Verarbeitung im Zentrum des gesamten handwerklichen Schaffens stehen. Einen ersten abgeschlossenen Komplex dieser Art schuf das Museum mit der Schwerpunktsammlung ?Indianer Nordamerikas" im Jahre 1976. Als zweiten Schwerpunkt stellt das Museum die sahelischen Viehzuchtgebiete Westafrikas in einer Sonderausstellung vor, bevor es während der Erstellung eines Erweiterungsbaus im Frühjahr 1980 für ein Jahr seine Pforten schließen wird. Diese Sonderausstellung präsentiert die Ergebnisse einer viermonatigen Forschungsreise, die Gisela Völger zusammen mit Inge Pahlke im Winter 1977/78 unternommen hat. Alle Fotos der Reise in Katalog und Ausstellung hat Inge Pahlke aufgenommen. Die Reise, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde, hatte zum Ziel, die im Museum vorhandenen, aus dem Ethnographica-Handel stammenden und daher nicht genau bestimmten Objekte der Westafrika-Sammlung zu dokumentieren. Auf den zahllosen Märkten der Länder Niger, Obervolta und Mali, die im Laufe der Reise besucht wurden, konnten Objekte zur Ergänzung und Dokumentation erworben werden, finanziert durch einen Sonderzuschuß des Landes Hessen, den der Hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry großzügig bereitstellte. Auch die Verwirklichung von Ausstellung und Katalog, die ein Beitrag zum Dialog mit den Partnern der dritten Welt sein sollen, sind nur durch einen erneuten Sonderzuschuß der Hessischen Landesregierung möglich geworden.