Beschreibung:

80 Seiten; 22 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband u. Seiten geringfügig nachgedunkelt. - SEHR SELTEN. - Erwin Friedrich Ferdinand Wilhelm Preuschen (* 8. Januar 1867 in Lißberg; ? 25. Mai 1920 in Hausen bei Gießen) war ein deutscher evangelischer Theologe vor allem für die Fachgebiete Neues Testament und Kirchengeschichte. Nach der kirchlichen Prüfung wurde er wissenschaftliche Hilfskraft bei Adolf von Harnack. Er promovierte 1894 an der philosophischen Fakultät und versah zwischen 1894 und 1897 verschiedene Pfarrstellen in Hessen, zuletzt als Pfarrer an der Darmstädter Hofkirche. 1897 bis 1908 war er Religionslehrer am Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt. 1904 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät in Gießen. Von 1908 bis 1918 war er Pfarrer in Hirschhorn am Neckar, ab 1914 war er außerdem als Lehrstuhlvertretung an der Universität Heidelberg tätig. 1918 wurde er zum außerordentlichen Professor für Territorialkirchengeschichte in Gießen berufen. Das von Erwin Preuschen herausgegebene Griechisch-deutsche Taschenwörterbuch zum Neuen Testament wird bis heute als Standardwerk genutzt. Erwin Preuschen begründete die ebenfalls bis heute erscheinende Zeitschrift für Neutestamentliche Wissenschaft und war ihr erster Herausgeber. In seinen Büchern und vor allem in zahlreichen Aufsätzen befasste sich Preuschen mit dem Text und mit dem Kanon des Neuen Testaments, mit den Apokryphen zum Neuen Testament sowie der Gnosis, mit der Geschichte der Alten Kirche (u. a. mit Euseb, Tertullian und Origenes) und mit der hessischen Territorialkirchengeschichte. ... (wiki) // INHALT : Vorwort ------ Einleitung ------ Das Brautlied der Sophia ------ Das Lied von der Erlösung ------ Der erste Hymnus ------ Der zweite Hymnus ------ Die Wurzeln dieses Glaubens und seine Ausläufer ------ Bardesanes und das Christentum der Hymnen. // Die folgende Abhandlung ist bereits vor längerer Zeit niedergeschrieben. Sie sollte in meiner Zeitschrift Aufnahme finden, ist aber für diesen Zweck zu umfangreich geworden. Noch ehe ich die nötigen Schritte zur Veröffentlichung getan hatte, bekam ich Hoffmanns Aufsatz (Zeitschr. f. neut. Wissensch. IV, 273 ff.) in die Hände, und ließ nun unter dem Eindruck dieser gewichtigen Gelehrsamkeit meine Arbeit liegen. Wenn ich mich nun, ein halbes Jahr später, doch zur Veröffentlichung entschließe, so geschieht es, weil ich meine Auffassung zur Diskussion stellen möchte. Ich habe wenigstens den Versuch gemacht, den Liedern in größerem Zusammenhang einen Sinn abzugewinnen. Hilgenfeld's neuste Arbeit (ZwTh 1904, 229ff.) kam mir zu Gesicht, als der Satz schon beendet war. In eine Diskussion würde ich mich mit ihr nicht eingelassen haben, auch wenn ich sie früher kennen gelernt hätte, sowenig ich mit den andern Deutungen diskutieren wollte. Ich wollte meine eigne Weise singen; wer sie nicht hören mag oder wem sie nicht gefällt, der braucht ja nicht zu lauschen. Aus demselben Grunde habe ich auch darauf verzichtet, die Abhandlung mit der eindrucksvollen Zierde dekorativer Anmerkungen zu versehen. Damit soll keine Geringschätzung früherer Arbeit ausgedrückt sein. Ich kenne die Literatur und habe aus ihr gelernt, bin auch den wenigen, die ich genannt, und den vielen, die ich nicht genannt habe, für Förderung dankbar. Zudem weiß ich sehr wohl, daß für die Einzelerklärung Thilo, Lipsius und Hoffmann nicht zu entbehren sind. Um Priorität streite ich nicht; mag jeder reklamieren, soviel er will. Ich hoffe, daß bei der Subtraktion doch noch ein Rest für mich übrig bleibt. Dem sogenannten Gnostizismus zu seinem Rechte zu verhelfen, ist alles was ich gewollt habe. (Vorwort)