Beschreibung:

134 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Etwas berieben, insgesamt sehr gut und sauber. - Über unser Verhalten zum Tier pflegen sich die Systeme der philosophischen Ethik, von Schopenhauer und Albert Schweitzer abgesehen, auszuschweigen. Auch ist es eine häufige Klage christlicher Tierfreunde, daß sie für das liebende Gefühl, das sie den Tieren entgegenbringen, in ihrer eigenen Religion kaum eine Unterstützung finden. Diese Lücke kann, wie der Verfasser zeigt, geschlossen werden durch einen Rückgang aufs Alte Testament, das den Frommen eine ganze Reihe von Pflichten gegen das Tier einschärft. So fordert z. B. das Sabbatgebot nicht nur vom Menschen, daß er am siebenten Tag nicht arbeitet, sondern ausdrücklich auch »daß dein Ochs und Esel ruhen«. Es bestätigt sich,was schon Brehm im »Tierleben« sagt: »Ein freundliches Verhältnis zu den Tieren war vor allem bei den Israeliten vorherrschend.« Die moderne Verteidigung der Rechte des Tieres hat hier eine ehrwürdige Vorgeschichte. Das Buch stellt aber die alttestamentlichen Vorschriften zugleich in einen größeren religionsgeschichtlichen Zusammenhang und ist so geschrieben, daß es ganz allgemein etwas zum Bekannterwerden jüdischen Kulturgutes beitragen kann.