Beschreibung:

127 S. Halbleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband berieben und bestoßen, Seiten vergilbt, leserliches Exemplar. - Vorwort. Die Bedeutung, welche die Gedichte des Horaz für die Weltliteratur besitzen, legte es dem Altmeister der philologischen Wissenschaft M. Hertz nahe, die Spuren zu verfolgen, welche Horaz in dem gesammten lateinischen Schriftthum hinterlassen hat: durch seine Analecta ad carminum Horatianorum historiam (Breslau 1876?82) zeigte er, wie dergleichen Untersuchungen fruchtbringend für die Geschichte der Wissenschaft verwerthet werden können. Vor einer Beihe von Jahren überliess mir nun M. Hertz die Sammlungen, die er sich für die Fortsetzung dieser Analekten ins Mittelalter angelegt hatte, indem er den weiteren Ausbau derselben wünschte und mir die Benutzung und Veröffentlichung ihres Inhalts gütigst erlaubte. Ich habe seitdem zu diesem Zwecke die mir erreichbare mittelalterliche Litteratur bis zum Jahre 1300 durchgesehen, namentlich die alten patristischen Sammlungen, sowie die Acta Sanctorum und die umfängliche Patrologie von Migne. Aus der Vereinigung des sehr beträchtlichen Materials von Hertz mit meinen eigenen Sammlungen ging deutlich hervor, wie lückenhaft die Testimonia in Kellers und Holders Ausgabe sind, und daraus ergab sich, dass eine zusammenfassende Behandlung des Gegenstandes nicht ohne Interesse sein dürfte.