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[91] S. : Ill. ; 18 x 25 cm; fadengeh., farb. illustr. Orig.-Pappband.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; Einband stw. gering berieben. - Vorwort: Brigitte Kölle und Kasper König. - Ulrike Grossarth (* 1952 in Oberhausen) ist eine deutsche Tänzerin, Malerin und Konzeptkünstlerin. Ulrike Grossarth studierte von 1969 bis 1975 Tanz an der Folkwang Universität der Künste, der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und der Else-Lang-Schule in Köln. Sie war beteiligt an der Free International University von Joseph Beuys. Seit 1990 ist ihre künstlerische Tätigkeit vom philosophischen Werk von Hannah Arendt und den "Gegenstandsbezirken" von Martin Heidegger beeinflusst. Seit 1998 ist Grossarth Professorin für übergreifendes künstlerisches Arbeiten an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, da sie Performance, Installation, Video- und Objektkunst mit neuer künstlerischer Forschung verbindet. 2014 wurde sie in die Akademie der Künste Berlin berufen. ? (wiki) // Die vorliegende Publikation macht es sich zur Aufgabe, das komplexe Werk der Künstlerin Ulrike Grossarth erstmalig zusammenfassend darzustellen. Seit ihrem Tanzstudium, das Ulrike Grossarth als eine "intensive Auseinandersetzung mit Kulturtechniken" begreift, hat sie sich in bildnerischen und plastischen Werken, in Videofilmen und Graphiken, in Performances und Seminaren, immer wieder grundlegenden Fragen nach dem Körper und dem Raum, nach dem Verhältnis von materiellem Umfeld und dem handelnden Menschen gestellt. Ihr Werk diente zu keiner Zeit der Illustration einer vorgedachten, gar vorgefaßten Idee - es ist vielmehr als ein forschendes, fragendes Unterfangen zu verstehen, dem sich die Künstlerin konsequent widmet. ? (Vorwort) / ? In Life findet eine Zergliederung der Komponenten von Bewegungen im wörtlichen und übertragenen Sinn des Wor-tes statt. Eine didaktische Untersuchung. Ein Jahrzuvor zeigte Ulrike Grossarth erstmals den Totentanz. Ersteht jenem Endpunkt von Material fürs Diktat III diametral gegenüber. In dem Maße, wie sich der Körper, Subjekt und Objekt zugleich, dort der Bewegung überläßt und sein Raum jeweils der ist, den er in unmittelbarer Umgebung einnimmt, fließen im Totentanz alle Bezüge des klassischen Tanzes (Bild, Wort, Raum, Richtung, Zahl/Musik) ineinander, die von einem Subjekt der Darstellung kontrolliert werden. Sein Raum ist ein einzunehmender und weitgespannter, dem die faktischen Begrenzungen der Wände nur zufällige Widerstände sind. Die Arbeit verrät durch Titel und Bearbeitung die tänzerische Herkunft ihrer Autorin. Neben dem deutschen Ausdruckstanz (Mary Wigman) spielen hier vor allem die Studien bei Gret Palucca und die Auseinandersetzungen mit dem Bauhaus eine Rolle. In einigen der sechs Einzelstücke spricht sich darüber hinaus eine Referenz an bildnerische Bezüge aus, wie etwa an de Chiricos frühe Bilder. ? (S. 9) ISBN 9783883752440