Beschreibung:

281 Seiten; Tabellen und 222 Seiten; Tabellen u. graph. Darst.; 28 cm. 2 Originalleinenbände mit Rückenschildern.

Bemerkung:

Gute Exemplare; geringfügige Lagerspuren; Einbände minimal berieben; Rückenschilder z.Tl. gelockert; insgesamt sehr gute Exemplare. // 2 BÄNDE. - (Band 1: "Sonder-Abdruck aus 'Journal für Psychologie und Neurologie' Band III-VII"). - INHALT : Band I: Vorwort: Über die Bedeutung von Assoziationsversuchen. Von Prof. Bleuler. ------ I: Experimentelle Untersuchungen über Assoziationen Gesunder, Von C. G. Jung und Fr. Riklin. ------ II. Über die Assoziationen von Imbezillen und Idioten. Von K. Wehrlin. ------ III: Analyse der Assoziationen eines Epileptikers. Von C. G. Jung ------ IV: Über das Verhalten der Reaktionszeit beim Assoziationsexperiment. Von C. G. Jung. ------ V: Bewußtsein und Assoziation. Von Prof. Bleuler. ------ VI: Psychoanalyse und Assoziationsexperiment. Von C. G. Jung // Band II: VII. Kasuistische Beiträge zur Kenntnis hysterischer Assoziationsphänomene. Von Franz Riklin. ------ VIII. Assoziation, Traum und hysterisches Symptom. Von C. G. Jung. ------ IX. Über die Reproduktionsstörungen beim Assoziationsexperiment. Von C. G Jung. ------ X. Statistische Untersuchungen über Wortassoziationen und über familiäre Übereinstimmung im Reaktionstypus bei Ungebildeten. ------ Von Emma Fürst. ------ XI. Über das Verhalten des psychogalvanischen Phänomens beim Assoziationsexperiment. Von L. Binswanger. ------ XII. Über körperliche Begleiterscheinungen assoziativer Vorgänge. Von H. Nunberg. -- ... Bei den psychischen Assoziationen handelt es sich indessen meist um Verbindungen aktueller Prozesse mit Gedächtnisspuren, welche durch den Assoziationsvorgang wieder belebt werden. Das ist aber kein prinzipieller Unterschied gegenüber den Assoziationen bei Reflexen, denn auch bei diesen sind Nachwirkungen vorhergehender Erlebnisse ganz im Sinne der Gedächtnisfunktion nachweisbar. Es ist eine banale Selbstverständlichkeit, wenn man sagt, daß schon der Empfindung (so weit sie bewußt ist) Assoziationen zugrunde liegen, d, h. Verbindungen des ankommenden Nervenreizes mit Vorgängen, welche die Psyche repräsentieren. Wird diese Verbindung irgendwo gehemmt, sei es auf reflek-torischem Wege in den untern Zentren, sei es in den höchsten Regionen durch Ablenkung der Aufmerksamkeit oder irgend eine der Arten psychischer Anästhesien, so tritt keine Empfindung auf. Die Wahrnehmung wird immer aufgefaßt als Assoziation der neuen Empfindung mit Gedächtnisspuren von frühern Erlebnissen. Beim Sehen eines Menschen, eines Hauses empfinden wir Farben in bestimmten Verhältnissen und Formen; ähnliche Empfindungen haben wir schon früher gehabt in Ver-bindung mit einer großen Zahl anderer, die den Begriff Mensch oder Haus zusammensetzen. Durch die neue Empfindung werden diese andern Elemente angeregt, und so deuten wir die Empfindung als das Gefühlsbild eines Menschen, eines Hauses; wir "nehmen den Menschen, das Haus wahr." Daß unsere Denkgesetze nur Regeln des Assoziationsverlaufes seien, wird sonderbarerweise noch bestritten. Und doch müssen Denkgesetz und Assoziationsgesetz nahezu als identisch erscheinen, wenn man sich wenigstens klar macht, daß die Assoziationsgesetze nicht so einfach sind, um mit ein paar Schlagwörtern (Assoziation nach Ähnlichkeit, Kontrast, Gleichzeitigkeit, Verwandtschaft) erschöpft zu werden. ? (Vorwort v. Eugen Bleuler)