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60, (2) Seiten. Originalbroschur. (Einband gebräunt u. mit Fehlstellen an den Rändern. Zahlreiche Textmarkierungen in Gelb). 22x15 cm
Bemerkung:
* Aus dem Inhalt: Luther und die Juden (Luthers freundliche Haltung gegenüber den Juden in den ersten Jahren der Reformation. Sein Widerspruch gegen ihre schmachvolle Behandlung. Sein Bemühen um ihre Bekehrung. Seine Stellung zum Alten Testament. Hilfsmittel bei der Übersetzung desselben. Luthers Enttäuschung über die Unzugänglichkeit der Juden. Rückfall in mittelalterlichen Judenhass. Ihre vermeintliche wirtschaftliche Schädlichkeit. Luther Kronzeuge des Judenhasses oder des Rechts und der Liebe?) - Stellung der lutherischen Orthodoxie und des Pietismus zum Judentum (Wertschätzung der jüdischen Literatur. Bekehrungseifer und Antisemitismus in der lutherischen Geistlichkeit. Die gerechtere Haltung des Pietismus. Philipp Jakob Spener und sein Judenprogramm. Schwache Erfolge der Judenmission im 17. Jahrhundert) - Evangelische Kirche und Judentum seit der Aufklärung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (Stimmungsumschwung gegenüber dem Judentum. Lessing. Die Aufklärung auf jüdischem Boden. Friedrich Schleiermacher. Reaktion gegen die Gleichberechtigung seit 1813. Neuer Missionseifer in der evangelischen Kirche. Staatliche Förderung des Übertritts von Juden zum Christentum. Evangelische Theologen gegen den Antisemitismus. Stöckers politische Antisemitismus) - Stellung der evangelischen Kirche zum Judentum in der Gegenwart (Der "religiöse" Antisemitismus von Chamberlain und Friedrich Delitzsch. Germanisierungsversuche der christlichen Religion durch evangelische Theologen. Fälschung und Heidnisierung des echten Christentums durch diese antisemitische Literatur. Jesu Verhältnis zum Alten Testament und zur damaligen, unter seinem Volk herrschenden religiösen Richtung. Betonung des Zusammenhangs zwischen Urchristentum und palästinensischem Judentum durch neutestamentliche Theologen neuerer Zeit. Verwandtschaft der Sittenlehre Jesu mit der jüdischen Schriftgelehrsamkeit. Gründe des Zusammenstoßes zwischen Jesus und den Pharisäern und der Trennung zwischen Judentum und Christentum. Der religiöse Antisemitismus und die antisemitische Rassentheorie widerstreiten den Grundideen des Christentums). - Protestantismus, evangelische Kirche, Judenmission, christlicher Antisemitismus, religiöser Antisemitismus und antisemitische Rassentheorie, Judenhass von Martin Luther, Martin Luther als Antisemit und Judenfeind, Trennung zwischen Judentum und Christentum... --- Eduard Lamparter (* 21. Juni 1860 in Geislingen an der Steige; ? 24. Februar 1945 in Stuttgart) war ein deutscher evangelischer Theologe und Politiker. Als Sohn eines Rechtsanwalts geboren, studierte Lamparter evangelische Theologie in Tübingen. Während seines Studiums wurde er 1879 Mitglied der burschenschaftlichen Verbindung Normannia Tübingen. Nach seinem Studium wurde er 1883 Vikar in Gingen an der Fils, 1884 Stadtvikar in Neuenbürg und Schwäbisch Gmünd und 1886 Pfarrverweser in Riet und provisorischer Pfarrer in Dettingen, ab 1887 dort amtierender Pfarrer. 1893 wechselte er als Pfarrer nach Nattheim bei Heidenheim. 1900 wurde er Zweiter Stadtpfarrer in Schwäbisch Gmünd und 1910 Stadtpfarrer in Stuttgart-Heslach. 1924 trat er in den Ruhestand. Lamparter war Mitglied der Deutschen Partei (DP), ab 1918 der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Von 1911 bis 1921 war er Vorsitzender des Verbandes der evangelischen Arbeitervereine in Stuttgart. Von 1916 bis 1919 war er Mitglied der Evangelischen Landeskirchenversammlung. Nachdem er sich bereits mehrere Male zur Wahl gestellt hatte, wurde er 1919 Mitglied des Württembergischen Landtags, dem er bis 1920 angehörte. Lamparter setzte sich insbesondere gegen Antisemitismus ein. Er war Vorsitzender des Stuttgarter Ortsvereins des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus, ab 1930 auch Mitglied seines Hauptvorstandes. Sein Büchlein Evangelische Kirche und Judentum von 1928, in dem er die Vorstellung von der religiös-kulturellen Überlegenheit des Christentums gegenüber dem Judentum kritisierte und für einen christlich-jüdischen Dialog eintrat, wurde in 70.000 Exemplaren verbreitet. (Quelle Wikipedia)