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320 S., zahlr. teils farb. Abb Lex 8° Kart. *nahezu neuwertig* Das vorliegende Werk widmet sich dem Landschaftsgarten Stourhead Garden, der von dem Londoner Bankier Henry Hoare (1705-84) in den Jahren 1742-84 in England angelegt wurde. Seine Popularität begründet sich, damals wie heute, durch den scheinbar originalen Zustand des Gartens sowie durch seine berühmte Eröffnungsansicht und das scheinbar stimmige Gartenprogramm.Den Untersuchungsgegenstand bilden die konkreten Bedeutungszuweisungen und Deutungsmuster innerhalb der historisch unterschiedlich zu kontextualisierenden Diskurse. Die Rezeption des Stourhead Garden änderte sich im Laufe der Jahrhunderte und wurde im 20. und 21. Jahrhundert mehr und mehr zur rein touristisch motivierten Gartenbeschreibung, der die Autorin hier eine kunsthistorische Auseinandersetzung entgegensetzt, wodurch es ihr gelingt, die differenzierte ästhetische Deutung dieses Gesamtkunstwerks zu veranschaulichen.Entstanden aus einem neuen Ästhetikverständnis, umgesetzt mit dem Vermögen eines erfolgreichen Bankiers und immer der Öffentlichkeit zugänglich, zeichnet Stourhead Garden eine Deutungsdiversität aus, die bis heute fasziniert. Durch die chronologisch aufgeschlüsselte Rezeptionsanalyse der vorliegenden Studie ergibt sich eine differenzierte Sicht auf Stourhead Garden, die die inhaltliche Beweglichkeit eines solchen Gesamtkunstwerkes veranschaulicht und zum Gegenstand macht.