Beschreibung:

324 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Schutzumschlag berieben, Randläsuren mit Einrissen, Schutzumschlag angeschmutzt, leicht klaffender Einband, Einband weist Delle auf, Kopfschnitt angegraut, Vorderschnitt fleckig, Bleistiftanmerkung auf Vorsatz. - Die rund 350 Briefdokumente, deren Herausgabe hier im Auftrage der Wiener Philharmoniker erfolgt, umfassen den Zeitraum vom Sommer 1934 bis zum Herbst 1949 und damit also die letzten drei Lebenslustren von Richard Strauss. Sie gewähren, wie ganz selten, Einblicke in die verborgensten Winkel der Schaffenswerkstätte des Meisters und seines letzten Textdichters, Joseph Gregor, des verdienstvollen Könners von Theater und Oper. Sie leuchten so recht in den Werdc- prozeß der gemeinsamen Werke beider Künstler hinein und spiegeln das Ineinandergreifen der künstlerischen Kompetenzen vom Komponisten und Dichter sowie das gerade bei Richard Strauss bekanntlich immer wieder neu aufgeworfene Problem ?Wort und Ton? in bunter Mannigfaltigkeit wider. Obwohl Strauss? klarer Kunstverstand immer auf denkbar sachlichste Auseinandersetzung gerichtet ist, kommt auch die persönliche Note beider Briefschreiber voll zur Geltung. Auch weiß sich der große Musiker individuell auf den Adressaten ein- und umzustellen, was wieder zu einer aparten Modifizierung der Ausdrucksweise etwa im Vergleich mit den Briefen an Hugo von Hofmannsthai führt. Wichtigster Inhalt des Briefwechsels sind die gemeinsamen Opern ?Friedenstag?, ?Daphne? und ?Die Liebe der Danae?, wozu noch viele Pläne auf dem Gebiete des tänzerischen Theaters kommen. Auch die Entstehung von ?Capriccio? spielt bedeutsam hinein. Damit gewinnen die persönlichen Dokumente hohe Bedeutung für die Musikwissenschaft in vieler Hinsicht. Dem Musikhistoriker werden sic ebenso wichtig sein wie dem Dirigenten, Musiker, Dramaturgen und dem allgemeinen Musik- und Opernfreund. Für die exakte wissenschaftliche Herausgabe des Briefwechsels hat Roland Tenschert gesorgt, der durch zahlreiche Publikationen über Strauss als Kenner der Materie bekannt geworden ist. Zahlreiche, meist zum erstenmal hier veröffentlichte Bilder schmücken den Band.