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339 S. : zahlr. Ill. ; 21 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband berieben. - Anderthalb Jahrzehnte sind vergangen, seit Gretl Hoffmann ihren Reiseführer zur zeitgenössischen Architektur in Deutschland vorlegte und damit Pionierarbeit leistete. Die Erfahrung, von der sie in ihrem Vorwort berichtet, gilt noch immer: Der persönliche Augenschein ist durch keine zweidimensionale Darstellung zu ersetzen, und sei sie noch so auf-wendig und umfangreich. Gerade der Besuch solcher Bauten, die man aus vielerlei Publikationen gut zu kennen glaubt, kann große Überraschungen und neue, unvermutete Eindrücke bieten. Die vorliegende Publikation soll also zum Reisen anregen, zum unerläßlichen Studium der Architektur im Maßstab 1:1, in ihrer Dreidimensionalität und ihrer Korrespondenz mit der Umgebung. Sie soll den Weg weisen zu bedeutsamen, zu vieldiskutierten und auch zu in Vergessenheit geratenen Bauten. Dieser Führer hat nicht die Aufgabe, die "Moderne Architektur" in Deutschland zu definieren; der Leser mag gewisse Unschärfen bei der Abgrenzung tolerieren. Im Grundsatz sind nur Bauten aufgenom-men, die nicht mehr den historisch-dekorativen Stilen zuzurechnen sind, wohl aber etwa jene des Expressionismus, der ja weit in die 20er Jahre ausstrahlt. Doch die Grenzen sind fließend. Ein Name -Peter Behrens - und ein Ort - die Mathildenhöhe in Darmstadt - zeigen dies mit aller Deutlichkeit. Auch Jahreszahlen bieten kaum Anhaltspunkte. Wem sind schon die Fabrikgebäude der Firma Steiff in Giengen an der Brenz bekannt, funktionalistische Skelettbauten mit nahtlos rundum vorgehängter Glasfassade und sichtbaren Windverbänden, die Walter Gropius' berühmte Schuhleistenfabrik in Alfeld an Konsequenz weit hinter sich lassen. Der erste Bau entstand bereits 1903, also acht Jahre vor den Faguswerken. Der Führer ist auch nicht Bestandsaufnahme der Moderne in Deutschland - eine solche muß von anderen Publikationen geleistet werden -, und er kann nur bedingt Wertungen vermitteln, denn die architektonische Qualität des Einzelobjekts konnte nicht einziges Auswahlkriterium sein. Man wird also auf den folgenden Seiten so manches umstrittene Bauwerk wiederfinden, über das sich viele die Köpfe heiß geredet haben, manche womöglich, ohne es persönlich gesehen zu haben: eine Kongreßmaschinerie in Berlin, ein "Schneckenhaus" in Biberach, eine malerisch-historisierende Kuranlage bei Gries-bach, eine gleißende Konsumpassage in Köln, Architektur, über die zu reden ist, aus welchen Gründen auch immer. Zuweilen geben auch Negativqualitäten den Ausschlag. Vom Märkischen Viertel in Berlin, von der Ruhr-Universität in Bochum oder vom Klinikum in Aachen muß man persönliche Eindrücke gesammelt haben, um ermessen zu können, welche Verantwortung zuweilen auf den Schultern von Planern und Architekten lastet. (Vorwort) ISBN 9783775701822