Beschreibung:

64 Seiten; viele, vorw. farb. Illustr.; 26,5 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; der farb. illustr. Einband etwas berieben; leichte Lager- u. Gebrauchsspuren. - Die byzantinische Chora-Kirche, von den Osmanen zur Kariye-Moschee (türkisch Kariye Camii) umgewidmet, ist ein im Istanbuler Stadtteil Fatih gelegener Sakralbau. Die Mosaiken und Fresken im Stil der palaiologischen Renaissance zählen zu den bedeutendsten und aufwendigsten Sakralzyklen weltweit. Der Sakralbau war von seiner Errichtung Ende des 11. Jahrhunderts bis ins frühe 16. Jahrhundert eine orthodoxe Kirche, wurde dann als Moschee genutzt, nach einer umfangreichen Restaurierung 1948 in das Kariye-Museum (türkisch Kariye Müzesi) umgewandelt und 2020 wieder für das islamische Gebet geöffnet. ... Schon im 5. Jahrhundert stand außerhalb der Mauern, die Konstantin der Große im 4. Jahrhundert um seine neue Hauptstadt errichtet hatte, eine Kirche, die Chora hieß, was ?Land, Umland? bedeutet. Als Theodosius II. die Verteidigungsmauer, die so genannte Theodosianische Landmauer, weiter nach Westen verlegte, blieb der Name bestehen, obwohl der Gebäudekomplex nun in das eigentliche Stadtgebiet einbezogen wurde. Die Bezeichnung hat auch symbolische Bedeutung gewonnen, seit Inschriften in der Kirche Christus als ?Land der Lebenden? und Maria als ?Land des Unendlichen? bezeichnen. Etwa ein halbes Jahrhundert nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen wurde die Chora-Kirche, die bis dahin dem christlichen Ritus gedient hatte, von Atik Ali Pasa, dem Großwesir Bayezids II., in eine Moschee umgewandelt und in Kariye Camii umbenannt. Die Mosaiken kamen wegen des Bilderverbots im Islam unter Putz oder wurden übertüncht. Andere brachen bei den häufigen Erdbeben von den Wänden. ... (wiki)