Beschreibung:

16 Blatt und Titel-/Beschreibungsblatt. 39x34cm. Numerierte Ausgabe hier Nr. 434

Bemerkung:

----------- Richard Ziegler (Pseudonyme Jean Georg Vincent, Robert Ziller; * 3. Mai 1891 in Pforzheim; gest. 23. Februar 1992 ebenda) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Der Autodidakt schlug in der Folge eine künstlerische Laufbahn ein. 1925 übersiedelte er nach Berlin, dort beteiligte er sich ab dem Folgejahr an den Ausstellungen der Novembergruppe. Er heiratete 1925 Mathilde Rosenthal, eine Verwandte Max Liebermanns, von der er sich 1928 scheiden ließ. Ende 1932 emigrierte Richard Ziegler mit seiner jüdischen Verlobten und späteren zweiten Ehefrau Edith Lendt nach Jugoslawien, dort lebte er bis 1937 hauptsächlich auf der süddalmatinischen Insel Korcula. In dieser Lebensphase schuf Ziegler, erklärter Gegner der Nationalsozialisten, drei antifaschistische Zeichenmappen, die insbesondere die "Führer" des nationalsozialistischen Deutschlands porträtieren. 1937 ging Richard Ziegler nach England, 1938 ehelichte er Edith Lendt. Der von Juli bis September 1940 als "feindlicher Ausländer" in Huyton bei Liverpool Internierte war im Anschluss während des Krieges für das britische Ministry of Information sowie das American War Office of Information eingesetzt. Zusätzlich wirkte er unter dem Pseudonym Robert Ziller als Pressezeichner und Buchillustrator unter anderem für "Die Zeitung", "Die Auslese", "Lilliput" und "Picture Post" in London. Ziegler, der seit 1944 mit der Engländerin Susan Snow zusammenlebte, erhielt 1948 die britische Staatsbürgerschaft. Richard Ziegler verbrachte seinen Lebensabend in seiner Heimatstadt Pforzheim. 1982 gründete er in Calw die Richard-Ziegler-Stiftung, der er eine große Anzahl seiner Bilder und Grafiken vermachte. 1991 erhielt Richard Ziegler anlässlich seines 100. Geburtstages die Ehrenbürgerwürde der Stadt Pforzheim verliehen. Er verstarb im Februar 1992 knapp vor Vollendung seines 101. Lebensjahres.