Beschreibung:

590 Ss., 1 Bl. 8°. Graue Pp. mit silbergeprägt. Rückentitel u. illustr. Umschl.

Bemerkung:

ERSTE DEUTSCHE AUSGABE. - 'Viaje con Clara por Alemania', autofiktionaler Roman von Fernando Aramburu (geb. 1959 in San Sebastián), zuerst erschienen 2010 bei Tusquets Editores, Barcelona: "Ein nicht gerade vom Erfolg verwöhnter spanischer Autor begleitet seine Ehefrau Clara auf einer Recherchereise durch Deutschland. Sie soll einen Reiseführer verfassen. Er macht die Fotos dazu. Die Reise beginnt in Bremen und geht weiter nach Worpswede, zum Grab von Paula Modersohn-Becker, zur Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld ..." (Verlag). "Ein Herr um die siebzig öffnete die Tür. Er trug ein geblümtes Hemd, eine Halskette, ungewöhnlich schwarzes und voluminöses Haar für sein Alter, und seine Haut war tief gebräunt wie aus dem Toaster. Er ... nannte uns seinen Namen. ... Sonst sagte er nichts. Allein sein Name war offenbar der schlüssige Beweis für seine Bedeutung. Ich habe mir natürlich nicht gemerkt, wie er hieß." So verschafften seine kleinen Kunstgriffe, mit denen er Haar und Teint auffrischte, Hans Wollschläger einen Roman-Auftritt als 'Toastgesicht'. Sehr viel charmanter wird im Bargfeld-Kapitel (17, Ss. 278-295) die Begegnung mit Susanne Fischer geschildert: "... eine gutaussehende schlanke Frau mittleren Alters ... Sie trug ein schlichtes, aber elegantes Kostüm mit grauer Jacke, das ihr im Verein mit dem halblangen glatten Haar und der randlosen Brille mit ovalen Gläsern ein distinguiertes intellektuelles Aussehen verlieh. ... Sie roch großartig, die Frau Fischer ..." (Ss. 288 f.). "Eine höchst vergnügliche Lektüre über das Zusammenleben und das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen." (Umschlag). - Willi Zurbrüggen (geb. 1949 in Borghorst/Westfalen), Übersetzer, ausgezeichnet mit dem Übersetzerpreis des spanischen Kulturministeriums und dem Jane Scatcherd-Preis. - Umschlaggestaltung: Anzinger u. Rasp, München; Umschlagabbildung: Mark Owen/Plainpicture.