Beschreibung:

XXII, 257 / XII, 244 / XI, 508 S. Broschiert.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - TEIL I: Die Logik als normative und speziell als praktische Disziplin -- Theoretische Disziplinen als Fundamente normativer -- Der Psychologismus seine Argumente und seine Stellungnahme zu den üblichen Gegenargumenten -- Empiristische Konsequenzen des Psychologismus -- Die psychologischen Interpretationen der logischen Grundsätze -- Die Syllogistik in psychologistischer Beleuchtung. Schlußformeln und chemische Formeln -- Der Psychologismus als skeptischer Relativismus -- Die psychologistischen Vorurteile -- Das Prinzip der Denkökonomie und die Logik -- Schluß der kritischen Betrachtungen -- Die Idee der reinen Logik -- TEIL II/1: Ausdruck und Bedeutung -- Die ideale Einheit der Spezies und die neueren Abstraktionstheorien -- Zur Lehre von den Ganzen und Teilen -- Der Unterschied der selbständigen und unselbständigen Bedeutungen und die Idee der reinen Grammatik -- Über intentionale Erlebnisse und ihre "Inhalte" -- TEIL II/2: Bedeutungsintention und Bedeutungserfüllung -- Indirekte Charakteristik der objektivierenden Intentionen und ihrer wesentlichen Abarten durch die Unterschiede der Erfüllungssynthesen -- Zur Phänomenologie der Erkenntnisstufen -- Verträglichkeit und Unverträglichkeit -- Das Ideal der Adäquation. Evidenz und Wahrheit -- Sinnliche and kategoriale Anschauungen -- Studie über kategoriale Repräsentation -- Die apriorischen Gesetze des eigentlichen und uneigentlichen Denkens -- Nichtobjektivierende Akte als scheinbare Bedeutungserfüllungen -- Beilage: Äußere und innere Wahrnehmung. Physische und psychische Phänomene.Vorwort -- Die logischen Untersuchungen, deren Veröffentlichung ich mit diesen Prolegomena beginne, sind aus unabweisbaren Problemen erwachsen, die den Fortgang meiner langjährigen Bemühungen um eine philosophische Klärung der reinen Mathematik immer wieder gehemmt und schließlich unterbrochen haben. Neben den Fragen nach dem Ursprung der mathematischen Grundbegriffe und Grundeinsichten betrafen jene Bemühungen zumal auch die schwierigen Fragen der mathematischen Theorie und Methode. Was nach den Darstellungen der traditionellen oder wie immer reformierten Logik hätte leicht verständlich und durchsichtig erscheinen müssen, nämlich das rationale Wesen der deduktiven Wissenschaft mit ihrer formalen Einheit und symbolischen Methodik, stellte sich mir beim Studium der wirklich gegebenen deduktiven Wissenschaften dunkel und problematisch dar. Je tiefer ich analytisch eindrang, um so mehr kam es mir zum Bewußtsein, daß die Logik unserer Zeit an die aktuelle Wissenschaft nicht hinanreiche, welche aufzuklären sie doch berufen ist. -- Besondere Schwierigkeiten bereitete mir die logische Durchforschung der formalen Arithmetik und Mannigfaltigkeitslehre, dieser über alle Besonderheiten der speziellen Zahlen- und Ausdehnungsformen hinausreichenden Disziplin und Methode. Sie nötigte mich zu Erwägungen von sehr allgemeiner Art, welche sich über die engere mathematische Sphäre erhoben und einer allgemeinen Theorie der formalen deduktiven Systeme zustrebten.