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Beschreibung:
85 Seiten; zahlr. s/w-Illustrationen; 30 cm; kart. / in handgefertigtem Metall-Einband.
Bemerkung:
Nummer 158 von 200 Exemplare / SIGNIERT von Peter Könitz. - Handgefertigter Metall-Einband. - Die elf großen Arbeiten von Peter Könitz, die das Mülheimer Museum im September 1976 im Hof von Schloß Broich zeigt, sind in den Jahren 1970-76 entstanden. Sechs von ihnen waren einzeln, jeweils kurz nach ihrer Fertigstellung, in den Jahresausstellungen Mülheimer Künstler zu sehen. Der Zusammenhang zwischen ihnen wird jetzt zum ersten Mal in dieser Ausstellung deutlich, ebenso die Veränderung in der Themenstellung in diesen sieben Jahren. Die Stadt Mülheim hat Peter Könitz 1976 den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft zuerkannt. Um allen Bürgern der Stadt Gelegenheit zu geben, die Werke von Peter Könitz kennen und verstehen zu lernen, wird nun diese Ausstellung veranstaltet. Während bei der Könitz-Ausstellung 1968 in Schloß Styrum der Humor und die Phan-tasie des Bildhauers sich vor allem ausprägten, ist es nun die Einsicht in allgemein gültige menschliche Probleme, die er gestaltet. Probleme sind nie heiter und nie liebenswürdig, sie erschrecken und bedrücken den Menschen. Kunstwerke, die sich mit bitteren Erkenntnissen auseinandersetzen, können nicht schön und gefällig sein. Ihr Wert wird an der Tiefe und Echtheit menschlicher Erfahrung gemessen, die sie vermitteln. Unter diesem Gesichtspunkt gehören die Arbeiten von Peter Könitz zu den bedeutendsten, die in Mülheim je gezeigt wurden. (Vorwort) // ILLUSTRATIONEN : Tunnel 1974; Prokrustesbett 1973; Modell einer Pyramide 1976; Trigger 1971; Die Frau auf dem Bett 1976; Rolling Stones 1966; Prüli 1967; Blauer Kreis 1968; Honl Pfeifen 1966; Kater Karlo; Jumbo 1964; Der Minister; Brunnen / u.a. ----- Peter Könitz (* 1942), deutscher Bildhauer (wiki) // ... "Einer der aufsteht und sich wieder hinlegt" wirkt, wenn die Plastik geschlossen daliegt, wie ein langgestreckter, flacher Stahlkasten mit einer rohrartigen Verdickung an einer Schmalseite. Aus diesem Hasten kann man mit Hilfe eines in Brusthöhe der Figur eingelassenen Griffes eine stehende Figur herausklappen und in jeden Winkel zur Grundfläche stellen. Man kann sie auch ganz nach vorn herunterklappen, so daß die Gesamtstahlplastik dann beinahe doppelt so lang wird wie zuvor. Auch hier bleibt, wie bei "Umwege in Island", eine Spur zurück, diesmal der Umriß des Menschen. Umgebung und Mensch sind sozusagen Positiv und Negativ, sind lückenlos aufeinander bezogen. Manche Erfahrungen des menschlichen Lebens werden hier sinnfällig. Während der Mensch sich aus dem Mutterschoß heraushebt, d. h. in seiner Jugend, hat er ein unbegrenztes Gesichtsfeld vor sich. In dem Augenblick, in dem er sich auf der Höhe seines Lebens fühlt, sieht er zum ersten Mal eine Grenze und je weiter er sich von seinem Ursprung entfernt, umso näher kommt er der Erde wieder. Die Frage, "wieviel Spielraum hat der Mensch" beschäftigt ihn hier und wird in den nächsten Jahren zu seinem Hauptproblem. Anfang 1972 entstand die sehr merkwürdige Plastik "Lebensgroß". Im geschlossenen Zustand sieht sie aus wie eine große Sitzmumie, die, ebenso wie ihr Thron, vollkommen aus mattglänzendem Edelstahl besteht. Von dieser Mumie kann man die Vorderfläche abklappen, das Schanier sitzt unterhalb der Füße im Sockel des Thrones. ? (C.D.; Seite 77)