Beschreibung:

111 S. ; 21 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband stw. berieben; innen vereinzelt (wenige) Bleistift-Anstreichungen. - EA. - Vorliegende Aufsätze - entstanden in der Zeit von 1969 bis 1986 - verstehen sich als Versuche einer behutsamen und doch kritischen Annäherung an das Prosawerk Thomas Bernhards. Sein Umgang mit den Abstrakta, seine negative Theologie, die irritierende Herausforderung der Hermeneutik durch komplexe Chiffren, das Spiel mit dem "Wahrscheinlichen und Unwahrscheinlichen", mit Realem und Fiktivem, mit Wahrheit und Lüge, mit Tragik und Komik, seine Provokation der Natur durch radikale Künstlichkeit, seine Kunstvernichtungsstrategien und seine Virtuosität als Schimpfer stehen im Zentrum dieser kürzeren Studien, die den Blick auf die Texte lenken wollen und - sieht man von zwei Ausnahmen ab - von jenen kleineren und größeren Affären wegführen sollten, die den Autor und einen guten Teil des Publikums wechselseitig diskreditieren und beiden schaden. Durch Vergleiche mit anderen Autoren - Doderer, Jandl, Handke - soll das Werk aus der Isolation, in die es der Autor und die Kritik selbst so gerne gestellt sehen, herausgenommen und ihm gerade dadurch seine Besonderheit zugeschrieben werden. ? (Vorwort) // INHALT : Vorwort ----- "Der Tod als Naturwissenschaft neben dem Leben, Leben " Zu Bernhards Sprache der Ausschließlichkeit ----- "Analogia entis" oder das "Schweigen unendlicher Räume"? Die positive Theologie Doderers und die negative Bernhards ----- Von der Schwierigkeit, Bernhard beim Gehen zu begleiten Zu ,Gehen' ----- Verschleierte Authentizität ----- Zu Thomas Bernhards ,Der Stimmenimitator' ----- Drei Naturen: Bernhard, Jandl, Handke -Destruktion, Reduktion, Restauration Anmerkungen zum Naturbegriff der drei Autoren ----- Liquidation durch Anschauung ----- Zur Kunstvernichtungskunst in den ,Alten Meistern' ----- Bernhards Scheltreden ----- Um- und Abwege der Bernhard-Rezeption ----- Elf Thesen zum Werk Thomas Bernhards. ISBN 9783854490135