Beschreibung:

LXVI; 1138 Seiten; 28 cm. Originalleinenband.

Bemerkung:

Gutes (stabiles) Exemplar; Einband berieben (Goldprägung verblaßt) sowie stw. leicht beschabt; innen Seiten geringfügig nachgedunkelt u. stw. mit (wenigen) Plastik-Reitern beklebt. - Deutsch; englisch; hebräisch. - Auf den ersten Blick mag die Aufgabe, ein Wörterbuch zum hebräischen (und aramäischen) Wortlaut des Alten Testaments zu schreiben, leicht scheinen; doch gibt es dabei eine Reihe von Punkten und von Schwierigkeiten, die ein erklärendes Wort nötig machen. Das Erste, was man zu tun hat, ist dies, dass man sämtliche sich findenden Wörter alphabetisch anordnet. Schon dies ist deshalb nicht einfach, weil eine grosse Reihe von Wörtern mit Zu-sätzen beginnen. Das verdiente Hebrew and English Lexicon von Brown, Driver und Briggs ordnet diese Wörter unter ihrem Stammwort, der sogenannten Wurzel, ein. Für den Anfänger und Ungeübten ist es aber nicht immer einfach, sie dort zu suchen. Dazu kommt, dass die Ableitung nicht bei allen Wörtern feststeht ; deshalb ist hier ausnahmslos die Reihenfolge der Wörter alphabetisch ; dazu wird bei jedem Stammwort (Wurzel) angegeben, welche Bildungen man von ihm ableitet. Das Zweite, was es zu tun gilt, ist die Aufzählung der Formen eines Wortes. Von diesen sind nicht alle genannt (dies würde eine überflüssige Belastung bedeuten), sondern nur die, von denen die andern mit Sicherheit abgeleitet werden können, und dazu alle die, welche irgendwie auffällig oder "unregelmässig" sind. Zu ihnen sind, wo es angebracht scheinen mochte, Verweise auf die Grammatik geboten. Das Dritte, was man erwarten kann, ist die Aufzeichnung der Stellen, wo sich das betreffende Wort findet. Wo es möglich war, sind diese Stellen vollständig geboten; wo es wegen ihrer grossen Zahl nicht möglich (und auch nicht sinnvoll) war, sind Angaben über die Häufigkeit des Wortes oder über die Abschnitte, Schichten, Bücher des biblischen Textes, in denen es sich findet, beigefügt. ? Die Entdeckung der andern semitischen Sprachen und Texte hat auf das hebräische Lexikon eine doppelte Wirkung ausgeübt. Sie hat es um viele Stützen seiner Angaben und um Seitengänger seiner Erscheinungen bereichert, wie andererseits die Fortschritte z.B. in der akkadischen und ugaritischen Lexicographie ohne das Hebräische nicht denkbar wären. Sie hat aber auch das hebräische Lexikon zu einem Sammelbecken der semitischen Sprachen gemacht. Was an gleichen Erscheinungen in den Wurzeln, Wörtern und Bedeutungen sich in irgendeiner semitischen Sprache findet, ist im hebräischen Lexikon gebucht worden, auch wenn eine geschichtliche Berührung zwischen der hebräischen und der andern semitischen Sprache in dem betreffenden Falle nicht nachweisbar, ja, selbst fraglich war. Dadurch ist das hebräische Wörterbuch mit einer Fülle von Angaben belastet worden, welche nicht nur für den Anfänger und den durchschnittlichen Benutzer entbehrlich sind, sondern auch insofern irreführen können, als sich Vollständigkeit kaum erreichen lässt und die lexikalische Aufarbeitung der einzelnen Sprachen auf einer sehr verschiedenen Höhe steht. Vielleicht wird schon das nächste Lexikon hier eine wesentliche Verkürzung des gebotenen Stoffes bringen müssen. ? (Vorwort)