Beschreibung:

Ca. 80 Seiten; Illustr. (Fotografie); graph. Darst.; 24,5 cm. Originalleinen mit illustr. Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Umschlag stw. geringfügig berieben. - Illustrierte Vorsätze. - Polnisch; deutsch; englisch; französisch. - INHALT : Novy zidovsky hrbitov v Praze - chränenä kulturni pamätka ----- Der Neue Jüdische Friedhof in Prag - das Kulturdenkmal unter dem Denkmalschutz ----- The New Jewish Cemetery in Prague - a preserved cultural monument ----- Nouveau cimetiere juif de Prague -monument culturel protege ----- Rejstfik (Register, index, registre). // ... Der Architekt L. Ehrmann, Erneuerer der Smichover Synagoge, entwarf 1931 eine stilistisch vereinzelte architektonische Komposition für das Grab des Vorsitzenden der Prager Jüdischen Religionsgemeinde und des Abgeordneten der Nationalen Versammlung Dr. L. Singer (18-29, Reihe 14, Nr. 1). Auf dem Sockel im Grabende ist eine hohe schlanke Säule mit einem vom Pflanzenmotiv dekorierten Knauf von fünf Bändern angeschnallt. Im Fries sieht man die durchgehend herumlaufende hebräische Inschrift. Durch die Reichhaltigkeit des hebräischen Textes nähert sich dem oben angeführten Grab das klassizisierende Grab aus den dreißiger Jahren K o h n o v i (Familie Kohn, 30-5, 6-1), eine weiträumige Gruft mit dem prismenähnlichen Granitgrabmal, das zwei niedrige Seitenflügel mit den Lebensdaten der mittlere, mit der gehauenen hebräischen Inschrift durchgehend bedeckte Teil bilden. Auf dem Aufsatz gibt es das plastische Wappen der Familie Kohanim - die Hände. Das von Ausländern am meisten aufgesuchte Grab auf dem Neuen Jüdischen Friedhof, die letzte Ruhestätte des Schriftstellers Franz Kafka (21-14-21), steht unter dem Denkmalschutz auch wegen seiner künstlerischen Werte. Das Grabmal entwarf L. Ehrmann und es hat die Form eines sechsseitigen Kristallstutzes mit den Lebensdaten der Beigesetzten auf der Frontwand. Diesem Grab gegenüber befindet sich und auch unter dem Denkmalschutz steht die bronzene Gedenktafel zu Ehren Dr. Max Brod (1884-1968), Retter von Kafkas literarischem Werk und Bahnbrecher der tschechischen Kultur im Ausland, die hierher die Prager Jüdische Religionsgemeinde anfestigen ließ. Die früheren Generationen hinterließen auf dem Friedhof solche künstlerischen Werke, die zwar schon die Denkmalpflege unter ihren Schutz nahm, aber die bisher in ihrer Gesamtheit nicht beschrieben, geschweige denn, kunsthistorisch bewertet wurden. ? (S. 42) ISBN 90026249