Beschreibung:

63 Seiten; 24 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband leicht berieben u. etwas nachgedunkelt. - Titelblatt SIGNIERT von Benno von Wiese; mit kl. Widmung. - Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Geisteswissenschaften. 117. Sitzung am 20. Oktober 1965 in Düsseldorf. - Richard Alewyn zum 65. Geburtstag (gewidmet). - Benno von Wiese, eig. Benno Georg Leopold von Wiese und Kaiserswaldau (* 25. September 1903 in Frankfurt am Main; ? 31. Januar 1987 in München), war ein deutscher Germanist. ... Von 1957 bis 1970 lehrte von Wiese als ordentlicher Professor für Neuere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Bonn und leitete hier über 10 Jahre die Studiobühne. 1964 wurde er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. 1958 bis 1978 war er Mitherausgeber der Schiller-Nationalausgabe. ... (wiki) // INHALT : Benno von Wiese, Bonn ---- Goethe und Schiller im wechselseitigen Vor-Urteil. ---- Diskussionsbeiträge ---- Professor Dr. phil. Paul Böckmann; Professor Dr. phil. Benno von Wiese; Professor Dr. phil. Hans Joachim Schrimpf; Professor Dr. phil. Walter Hinck; Professor Dr. phil. Richard Alewyn; Professor Dr. med. et Dr. phil. Alwin Diemer; Professor Dr. phil. Josef Kroll; Prof. Dr. phil. Klaus Günther Just; Dr. phil. Karl Konrad Pohlheim. // ... Worin lag für Schiller das rätselhaft Großartige und zugleich Beunruhigende, das ihn zur spekulativen Deutung der Goetheschen Existenz verlockte? Er fühlte sich ihr fern und nah zugleich: fern, weil Goethe in seiner Dichtung ohne das analytisch unterscheidende Denken auskam und sein Anschauen immer schon ein Erkennen, sein Erkennen immer zugleich auch ein Anschauen war; nahe, weil Schiller, wie als erster Wolfgang Schadewaldt richtig gesehen hat, das Verständnis der Goetheschen Art zu dichten mit Forderungen an sich selbst vermischt hat und daher in Goethe ein geheimes Wunschbild hineinträgt, dem nacheifernd er, Schiller, sich selbst als Dichter eigentlich verstehen und verwirklichen möchte. Denn schon in den Jahren 1788 bis 1794 ging er den Weg zur "Classizität" und "Simplicität" , und nicht so sehr Goethe, sondern er selbst war es, der, was die Wirklichkeit ihm vorenthielt, "durch Nachhilfe der Denkkraft" zu ersetzen suchte, um "so gleichsam von innen heraus und auf einem rationalen Wege ein Griechenland zu gebären". ... (Seite 10)