Beschreibung:

12 S. Broschur.

Bemerkung:

Komplett durchgearbeitet (viele Anstreichungen), aber selten. Leicht angeschmutzter Einband, insgesamt gut. - Oskar Reinhard Negt (* 1. August 1934 auf Gut Kapkeim in Ostpreußen) ist ein deutscher Sozialphilosoph. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit wandte sich Negt auch immer wieder tagespolitischen Themen zu. Negt wurde 1934 auf dem ostpreußischen Gut Kapkeim nahe Königsberg als jüngstes von sieben Kindern geboren. Er stammt aus einer Familie von Kleinbauern und Arbeitern. Negt floh im Januar 1945 mit zwei Schwestern über Königsberg und Gotenhafen nach Dänemark, wo er zweieinhalb Jahre lang getrennt von den Eltern mit den beiden Schwestern in einem Flüchtlingslager lebte, ehe er nach Niedersachsen übersiedelte. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Oldenburg begann Negt zunächst ein Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen, wechselte dann aber nach Frankfurt am Main, wo er bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno Soziologie und Philosophie studierte. Bei Adorno wurde Negt 1962 mit einer Dissertation über den Gegensatz von Positivismus und Dialektik bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Auguste Comte promoviert. Von 1962 bis 1970 war er Assistent von Jürgen Habermas an den Universitäten in Heidelberg und Frankfurt am Main; 1970 wurde er auf den Lehrstuhl für Soziologie der Technischen Universität Hannover, inzwischen Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, berufen, an der er bis zu seiner Emeritierung 2002 lehrte. Gastprofessuren führten ihn 1973 nach Bern, 1975 nach Wien und 1978 in die USA nach Milwaukee und Madison.