Beschreibung:

143 S. ; 19 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband geringfügig berieben. - (Bezugnahme auf:) Immanuel Kant's physische Geographie. Auf Verlangen des Verfassers, aus seiner Handschrift herausgegeben und zum Theil bearbeitet von D. Friedrich Theodor Rink. Zweyter Band. Königsberg. 1802. (Seite 7). - INHALT : Immanuel Kant's physische Geographie ----- Eckhard Henscheid Der Neger (Negerl) ----- Allgemeine Einführung ----- Geschichte ----- Politik und Religion ----- Physiologie und Körperbau ----- Intellektuelle Zurüstung ----- Kultur und Gesittung ----- Sport ----- Geschlechtsbarkeit und Pflöckein ----- Abschied und Ausblick ----- Aufruf. / ... Nun, Kant erwähnt auch noch die dicken Wurstlippen derer von der Goldküste, die Haupt-sache aber ist: Neger - das meint stammesgeschichtlich auch und vor allem "Negation", nämlich Nego = Ich verneine, d. h. eine scholastische Methode der Disputation. Dies Verneinende ist aber nicht nur im franz. Wort Neglige noch sauber erhalten, d. h. im fast vernachlässigten Nachtgewand (und das heißt ja bekanntlich meist alles andere als Verneinung, he!) - die heute noch gültige und oft zu beobachtende Nachlässigkeit des Negers wird hier gleichsam über die List der Vernunft, nämlich über die Hintertüre der Etymologie, nochmals bestätigend in die Scheuer der Semantik gefahren. Jawohl. Nicht durchaus allerdings zum Vorteil des Negers. Gewiß, Negerküsse z. B. bedeuten wohlschmeckende Schokoladenwaffeln - aber andererseits: durch die komplizierte Doppelsemantik des Negers "schwarz/ negativ/ nachlässig" kommt der Neger natürlich leicht in einen unseligen Zusammenhang nicht allein (und fälschlich) mit der "Negativen Dialektik", die ja wenigstens links ist ? (Seite 31) ISBN 9783921499580