Beschreibung:

Lehr- und Wanderjahre. München, Bruckmann, 1937. Mit Porträtfrontispiz (Adolf Fischer), 80 Tafelabbildungen sowie etwas Buchschmuck. 80 S. Orig.-Leinenband mit Goldprägung; Vorderdeckel etwas stockfleckig, Rücken aufgehellt.

Bemerkung:

Zusammenstellung von Tagebuchaufzeichnungen aus Japan, beginnend mit der Hochzeitsreise von Adolf und Frieda Fischer 1898. Beide gründeten in Köln das Museum für Ostasiatische Kunst, das 1913 eröffnet wurde und zu Beginn ausschließlich Exponate aus der Sammlung Fischers enthielt. Adolf Fischer starb kurz nach Museumseröffnung und Frieda Fischer übernahm, als zweite Frau in Deutschland überhaupt, die Leitung des Museums. Entgegegen den vertraglichen Abmachungen mit der Stadt Köln wurde Frieda Fischer 1937 ihres Amtes enthoben und ihre Leibrente gestrichen, da ihr zweiter Ehemann Jude war. Sie starb 1945 verarmt in Berlin. - Das "Japanische Tagebuch" konnte trotz der Repressalien gegen sie - sie durfte z.B. das Museum nicht mehr betreten - 1938 erscheinen. - Die Tafeln zeigen Kunstgegenstände aus Japan und China. Zwei Abbildungen zeigen das Museumsgebäude sowie eine Innenansicht. - Etwas stockfleckig.