Beschreibung:

3 Kupfertafeln, 1 Titelvignette, 347 pp., 8°, graue Pp.

Bemerkung:

Zustand: Einband etwas bestoßen und fleckig, etwas schiefgelesen, Titelblatt mit Namenszüge, Seiten überwiegend gering fleckig, einige Seiten erheblich fleckig, Tafeln gering fleckig, insgesamt sauber und gut erhalten. - Heinrich Heidegger (1783-1823) war mit seinem Schwager Salomon Gessner Teilhaber des Züricher Verlagskonsortiums. Das "Tagebuch eines unsichtbaren Reisenden" schildert die Lebensumstände in der Stadt Zürich des späten 18. Jahrhunderts in satirisch-didaktischer Weise. Siehe: VD18 90177711. Goedeke XII, 48, 3. Rümann 409. Hayn-Gotendorf VII, 511f. Erste Ausgabe. Band I des zweibändigen satirischen Reiseromans nach dem Vorbild der Lettres Persanes. Heideggers Schrift ist "sicher nicht als literarisches Werk, wohl aber als Dokument des politischen Anachronismus zu Unrecht vergessen. Der unsichtbare Reisende führt den Leser in den Zürcher Alltag des späten 18. Jahrhunderts, macht vor Dorfschulen und Zuchthäusern nicht halt und informiert sogar über die Lebenshaltungskosten der Bauern und die Einkommen der Dienstboten. Noch aufschlußreicher als die Detailfreude ist die Mentalität des Autors, der nach Reformen ruft und Veränderungen fürchtet" (Bürger, Aufklärung in Zürich, S. 48 und Bibliographie Nr. 567).