Beschreibung:

124 S. ; 24 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - Vortitel mit Widmung u. SIGNIERT von Gunhild Pörksen. - Die «Sieben Verteidigungsreden» von 1538, eine der letzten Schriften aus Paracelsus' Feder, antworten auf Vorwürfe, die ihn über viele Lebensjahre hinweg verfolgt haben. Sie sprechen sparsam, doch mehr als jeder andere Text von seiner Person, seiner fühlbaren menschlichen Isolierung, seiner mangelnden Menschenkenntnis, seiner sachlichen Leidenschaft, seiner Heftigkeit, seiner zutiefst christlichen Haltung als Arzt. ... Die «Septem Defensiones» sind eines der frühesten Beispiele wissenschaftlicher Autobiographik. Der mündliche Klang dieser Reden macht nach Jahrhunderten Paracelsus' Stimme hörbar. Indem Paracelsus sich verteidigt, werden die Konturen seines Welt- und Naturbildes erkennbar. Er erläutert seine Medizin, die sich auf den konkreten Zusammenhang von Leib und Kosmos begründet, er beobachtet das Auftreten neuer, auch psychiatrischer Krankheitsbilder und fordert eine durchsichtige medizinische Terminologie. Er wehrt sich gegen den Vorwurf der Giftmischerei, der sich an seine alchemisch gewonnenen Heilmittel heftet und prägt das geflügelte Wort «Die Dosis macht das Gift». Seine für die Zeitgenossen anstössige Landfahrerei erklärt Paracelsus als naturwissenschaftliches Erfahrungsprinzip und sucht mit radikalem Ernst nach der Verwirklichung einer auf Christus gegründeten Medizin. (Verlagstext) // INHALT : Einführung ----- Text und Übersetzung Vorrede ----- Die Erste Verteidigungsrede ----- Die Zweite Verteidigungsrede ----- Die Dritte Verteidigungsrede ----- Die Vierte Verteidigungsrede ----- Die Fünfte Verteidigungsrede ----- Die Sechste Verteidigungsrede ----- Die Siebte Verteidigungsrede ----- Beschlussrede ----- Anhang ----- Zur Biographie ----- Werke ----- Literatur. ISBN 9783796519888