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XI, 223 S. ; gr. 8. Broschiert.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - Einleitung -- ?Solange der Mensch das animal rationale bleibt, ist er das animal metaphysicum. Solange der Mensch sich als das vernünftige Lebewesen versteht, gehört die Metaphysik nach dem Wort Kants zur Natur des Menschen?. Dieses Wort Heideggers spricht die Zeitlosigkeit des metaphysischen Denkens aus. Und man erkennt ein anderes daraus: Metaphysisches Denken ist zu keiner Zeit abgeschlossen, ist kein fertiger, ruhender Besitz, zu dem man im Bedarfsfälle greifen kann, sondern eine Aufgabe, die dem menschlichen Geist in immer neuen Formen bei einer nur wenig sich ändernden Thematik gestellt wird. Metaphysisches Denken ist also zugleich das metaphysische Anliegen der Menschheit. -- Wir sprechen vom metaphysischen Denken und metaphysischen Anliegen und müssen daher eben anreißen, was wir darunter verstehen. Metaphysisches Denken ist, wenn man in der Metaphysik die erste und höchste der Wissenschaften erblickt, oder, um ein Bild von Descartes zu gebrauchen, wenn man in ihr die Wurzeln des gesamten Wissenschaftsbaumes erkennt, ein Hinabsteigen zu diesen Wurzeln, um alles Seiende aus seiner Wurzel zu begreifen. Metaphysisches Denken meint das intus-legere in der Faktizität eines dahinfließenden Stromes der Weltgeschichte, um das ewig strukturelle und konstitutionelle Moment herauszuheben. Es ist der Versuch des menschlichen Geistes, in den Quellgrund alles Seienden vorzudringen, um am Ursprung und Lebensnerv des Seins in den Besitz eines Urteils über die Universitas existentium zu kommen. Dieser Versuch stellt zugleich das metaphysische Anliegen dar; denn der Versuch führt nicht mit einem Schlage zum vollen Ergebnis, sondern ist von jeder Zeit neu zu unternehmen. Darum bleibt das metaphysische Denken immer auch Anliegen oder Aufgabe.