Beschreibung:

392 S. Karton.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Altersbedingt abgenutzter Zustand: Vergilbt, fleckig, Einband berieben und bestoßen, insgesamt aber gut erhalten. - Einleitung: Die Tyrannis der alten Griechen, oder jene Art von unumschränkter Alleinherrschaft, welche ein Einzelner in einem vor ihm republikanisch geordneten und regierten Staate widerrechtlich und mit Gewalt oder Betrug an sich brachte y, ging im Ganzen aus der selbstständigen Entwickelung dieses Volkes, vornehmlich aus der stufenweise erfolgenden Ausbildung und Umgestaltung aller politischen Einrichtungen fast mit innerer Nothwendigkeit hervor. In einem großartigen und auf alle Verhältnisse der Nation höchst einflußreichen Maaße tritt freilich diese Erscheinung in zwei verschiedenen Zeiträumen und in bedeutend veränderter Gestalt auf. Aber läßt es sich auch nicht in Aberde stellen, daß bei der Wiederkehr die Stellung der Nation zu dem Auslande erhebliche Rückwirkung auf den inneren Charakter und auf die äußere Form der Tyrannis ausübte, so wird es sich doch als ausgemacht bestätigen, daß selbst damals dieser auswärtige Einfluß mehr eine Anstoß gebende Ursache war, während die mächtigere Anregung aus dem eignen Innern der Nation keimte. In ihrer ersten Weise fällt dagegen die Erscheinung unbedingt in einen Zeitraum, worin die griechische Nation weniger als in irgend einem anderen Einwirkungen eines Auslandes erfuhr.