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Ca. 40 Seiten; zahlr. farb. Illustr.; qu.-23 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband mit kl. Läsuren. - ... Jedes Bild sagt als erstes: nein, bloss das nicht, denn es ist nicht alles Gold, was glänzt. Also, Goldlight, die Patenmetapher für die hier versammelten Bilder ist nicht nur Licht, was ja bekanntlich lebenswichtig ist - weder goldiges noch goldenes. Goldlight, fremder Singsang eines entfernten Breitengrades, exotischer Dunst, vielmehr goldähnlich als licht, ist goldlike, like gold: etwas wie Gold. Und das impliziert mindestens zwei Gefährten, zwei Mitreiter - das "wie" und das "Gold". Asche und Rost umhüllen die Bilder. Sie kennen sich aber auch von Ferne. Sind sozusagen geistigauratisch verwandt. Als Zersetzung, als Übergangsphasen untergegangener Höflichkeitsformen. Rost und Asche Modalitäten des reinen Präsens, stellen das unwiderruflich Vergangene der Substanz schamlos zur Schau. Als stiller Gegenruf. Als verstummte Stimme. Ihre unheimliche Vereinigung ereignet sich in einem feurigen Element. Denn: Rot verbindet sie als Schicksal auf ihrem Weg zu dem, was sie sein werden. Mit Blut fing alles an. Und da sagte niemand nein. Von der Asche wusste man nicht, woher sie kam. Vom Rost, wohin es ihn zog. Schicht für Schicht zeigen die beiden Medien die skandalöse Persistenz des Nichts in der kobaltzynischen Materie. Auch hier geht nicht alles auf. Es bleibt ein Rest, als Farbe, als Seinsmodus einer Erscheinung. Als neugeborener glänzte und strahlte er, dieser Rest - kam sich vor wie bare Münze - und wollte als erstes Sonnenblumen sehen. Am liebsten die von van Gogh, auch sie vergeudetes Gold, wie er selbst. Wer sich dem Gold zuwendet, wendet sich vom Licht ab. Heliotropisches Sein, dem auch Metalle verfallen, als dunkle Schachte, die zersetztes Licht der Finsternis in die Erde hineinseufzen - Fundgruben der Einsamkeit. ? (Kathy Zarnegin)