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S. 137-149. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst tadellos. - Aus dem Text: Fragen der Zweisprachigkeit oder Mehrsprachigkeit, die heute aus sozialen und politischen Gründen weithin aktuell sind, spielen in der Sprachgeschichte immer wieder ein Rolle. Je nach Quellenlage läßt sich für historische Zeiträume zu diesen Fragen viel oder wenig sagen; für die Frühzeit sind sie jedenfalls in Rechnung zu stellen. Von der ?Zwei-? oder 'Mehrsprachigkeit?, worunter wir die Fähigkeit des Einzelnen verstehen, abwechselnd verschiedene historische Sprachen (Spanisch, Französisch, Lateinisch, usw.) zu gebrauchen, hat man als 'Diglossie' die in einer Sprachgemeinschaft übliche Verwendung verschiedener Entwicklungsstufen ein und derselben historischen Sprache in spezifischen Bereichen unterschieden, wie z.B. beim heutigen Griechisch, wo die Dhimotiki ('Volkssprache') im praktischen Leben und in der Literatur herrscht, während die Katharevusa ? die vor allem morphologisch dem Altgriechischen nahesteht ? die offizielle Sprache der Verwaltung, der Kirche, eines Teils der Wissenschaft, der Presse ist. Wie die Katharevusa und entsprechende Sprachen werden allgemein die Gelehrtensprachen durch Schulunterricht gelernt.