Beschreibung:

S. 48-60. Sonderdruck, klammergeheftet in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband berieben und bestoßen, etwas eselsohrig, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst sauber. - Aus dem Text: Dass es bei den Werken des Horaz nicht immer ganz leicht ist, sich über die vom Dichter in ihnen vorausgesetzte Situation klar zu werden, hat die lebhafte Diskussion über die 9. Epode wieder bewusst gemacht, die sich an das Erscheinen von E. Fraenkels Horazbuch anschloss. Hier besteht keine Einigkeit, ob der Leser an einen Zeitpunkt vor oder nach der Schlacht bei Actium zu denken, ob er sich den Dichter als mitkämpfend oder in Rom zurückgeblieben vorzustellen habe. Weniger bekannt scheint zu sein, dass bei anderen Gedichten ähnliche Probleme bestehen, so bei der fünften Epode oder der Murena-Ode, der die folgenden Ausführungen gelten. Wohlgemerkt, es soll in ihnen nicht um die schwierige prosopographische Frage gehen, ob jener Murena, dessen Aufnahme in das Kollegium der Augurn in dem behandelten Gedicht gefeiert wird, mit dem Carm. 2, 10, 1 angesprochenen Licinius, weiterhin mit dem auf den Fasti Capitolini genannten Konsul des Jahres 23 v.Chr. (A. Terentius Varro Murena) und dem Mitverschworenen des Fannius Caepio (Licinius Murena nach Cass. Dio 54, 3,3f.) identisch ist oder ob es sich, wie neuerdings behauptet wurde, um verschiedene Mitglieder derselben gens handelt; es soll auch nicht um die bald so, bald anders beantwortete und überhaupt nicht sicher zu beantwortende Frage gehen, ob für das Gedicht innerhalb der ersten Odensammlung ein früheres oder späteres Entstehungsdatum anzunehmen sei. - Wikipedia: Hermann Tränkle-Schubert (* 18. März 1930 in Augsburg; ? 13. Juli 2018) war ein deutscher Klassischer Philologe, der als Professor für Lateinische Philologie an den Universitäten Münster (1963?1971) und Zürich (1971?1997) wirkte.