Beschreibung:

S. 270-295. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst tadellos. - Aus dem Text: Es gehört zu den Eigentümlichkeiten des menschlichen Geistes ? genauer gesagt, seines stets wirksamen Objektivationsvermögens ? daß bestimmte kosmische oder kosmogonische Ideenmuster über räumliche oder zeitliche Grenzen hinweg im Ablauf einer ,Weltgeschichte des Denkens' ? abhängig oder unabhängig voneinander ? immer wieder entgegentreten, zuweilen abgewandelt, umgeformt, gelegentlich auch verfremdet, aber bei näherem Zusehen doch meist so unverkennbar, daß es scheinen könnte, als seien sie entweder das Erbe einer vor undenklichen Zeiten versunkenen, erdumspannenden Präkultur oder aber der Psyche des Menschen von jeher auf geheimnisvolle Weise eingebildet. Das Urei auf den Wasserfluten des Chaos, die eschatologische Katastrophe, die Himmelsachse, der Weltenbaum, die Creatio mundi aus dem Körper eines makrokosmischen Wesens, der Sonnenwagen, die Paradieszone, das Totenreich der Tiefe ? all diese und ähnliche Vorstellungen zeigen sich unserer Imagination auf seltsame Art vertraut, wie etwas, das ursprünglich einmal bekannt war, zwischendurch aber dem Vergessen anheimfiel und in alten Mythen umrißhaft wieder auf dämmert. - Wikipedia: Wolfgang Fauth (* 6. Oktober 1924 in Detmold) ist ein deutscher Klassischer Philologe und Religionswissenschaftler.