Sachgebiete

Beschreibung:

S. 449-462. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband etwas lichtrandig, Stempel und Knick auf der Rückseite, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Es ist heute nicht meine Absicht, einen Forschungsbericht zu geben. Das ist unmöglich in der kurzen Zeit, die für einen Vortrag zur Verfügung steht, und überflüssig, da in den letzten Jahren in den führenden Zeitschriften eine Reihe von guten Berichten dieser Art, die auch die ausländische Literatur erfassen, veröffentlicht sind. Mein Ziel ist es vielmehr, die durch die Entwicklung der modernen Forschung gegebene Situation zu analysieren und meine eigene Stellung in ihr abzugrenzen. Zwei Tatsachen bestimmen die Gesamtlage: die Erweiterung des der altgeschichtlichen Forschung zugrunde liegenden Materials und die Vertiefung und Verfeinerung der Forschungsmethoden. Und es bedarf kaum des Hinweises, daß sie, richtig angepackt, sich gegenseitig auf das stärkste befruchten. Sprechen wir zunächst von der Erweiterung! Die großartigen Entdeckungen, die in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts einsetzten, sprengten im 19. und 20. die durch die literarische Überlieferung bekannten Geschichts- und Kulturräume vollständig. Noch im späten 18. Jahrhundert wurde das Bild der Alten Geschichte fast allein von den griechisch-lateinischen und hebräischaramäischen Schriftdenkmälern bestimmt. Nur am Rande ergänzten sie die syrische, armenische und neupersisch-iranische Literatur. Inschriften und Münzen waren ihrem Wert nach zwar schon bekannt, aber nicht imstande, die Einseitigkeit der Betrachtungsweise zu überwinden. Das Geschichtsbild umfaßte mit überaus schmerzlichen Lücken in großen Linien die Entwicklung des ersten vorchristlichen Jahrtausends, der Kaiserzeit und der Spätantike. - Wikipedia: Johann August Heinrich Friedrich Taeger (* 1. Januar 1894 in Altendorf b. Osten; ? 15. August 1960 in Marburg) war ein deutscher Althistoriker.