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S. 249-271. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, Stempel auf der Rückseite, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Die Zeiten, in denen man geneigt war, die griechische Kultur der letzten vorchristlichen Jahrhunderte als bloße Verfallserscheinung zu beurteilen und abzutun, sind längst vorüber. Die Arbeit ganzer Forschergenerationen hat es immer deutlicher werden lassen, daß die schöpferischen Kräfte des Griechentums in der Epoche, die wir seit Droysen als die des Hellenismus bezeichnen, noch keineswegs versiegt waren, ja es hat sich klar gezeigt, daß die griechische Kultur auf gewissen Teilgebieten gar erst jetzt, in ihrer Spätzeit also, zur vollen Blüte kam mit Konzeptionen, von denen demgemäß in den früheren Jahrhunderten höchstens schon Vorstufen und Ansätze zu finden sind, die wir somit im ganzen als besonderen Ruhmestitel des Hellenismus betrachten dürfen. Zu diesen Konzeptionen gehört gewiß nicht zufällig (man denke an die Entwicklung in anderen Kulturen) auch alles das, was wir heute gemeinhin als ?stoische Staatsethik? bezeichnen und hier im besonderen die Idee von der sittlichen Verwerflichkeit des Krieges: nur wenn alle sonstigen Mittel erschöpft sind und es um nichts anderes geht als darum, feindliches Unrecht in Notwehr zu verhindern und einen ungestörten Frieden für die Zukunft zu sichern, ist der Krieg vom ethischen Standpunkt erlaubt und gerechtfertigt. Auch die Schonung des Feindes, der nicht durch eigene Grausamkeit jeden Anspruch auf Gnade verlor, wird jetzt, nach gewissen Vorstufen in der älteren philosophischen Literatur, zu einem festen ethischen Postulat. - Wikipedia: Franz Hampl (* 8. Dezember 1910 in Bozen; ? 30. Oktober 2000 in Innsbruck) war ein österreichischer Althistoriker.